Parteien - Passau:FDP ruft zu Zusammenhalt der Demokraten auf

Aschermittwoch
Daniel Föst, Landesvorsitzender der FDP in Bayern, beim Politischen Aschermittwoch. Foto: Lino Mirgeler/dpa (Foto: dpa)

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Landshut (dpa/lby) - Die FDP hat angesichts der Geschehnisse von Hanau einen Zusammenhalt der Demokraten beschworen. Generalsekretärin Linda Teuteberg betonte beim politischen Aschermittwoch in Landshut, politischer Streit sei wichtig, doch nach Hanau müssten die demokratischen Parteien zusammenstehen. Sie kritisierte, dass manche nun versuchten, daraus parteipolitische Vorteile zu ziehen.

Der Bundestagabgeordnete Daniel Föst zeigte sich empört über den Rechtsextremismus in Deutschland. Er kritisierte auch Anfeindungen seiner Parteikollegen in Thüringen. Nach der Landtagswahl in Thüringen hatte sich der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Stimmen von AfD, CDU und FDP zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Das löste bundesweit und parteiübergreifend einen Sturm der Entrüstung aus.

Mit Blick auf den Richtungsstreit bei der CDU sagte der FDP-Politiker, die Unionsparteien sollten aus ihrer linksgerichteten Ecke herauskommen. "Liebe Union, hängt euch an uns ran und nicht an die Grünen." Das Weltbild der Grünen sei nur eine Verbotsideologie für Gutsituierte. Das sei mit der FDP nicht zu machen.

Dem bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Söder warf Föst vor: "Söder geriert sich als Staatsmann. Aber den Mut, seinen Hut für die Kanzlerkandidatur in den Ring zu werfen, hat er nicht", sagte der FDP-Politiker. "Deshalb hat es bei der CSU heute auch zwei mehr Grad mehr als bei uns. Weil keiner so viel heiße Luft produziert wie Markus Söder."

Vor der Veranstaltung hatten wie auch bei anderen Parteien Landwirte ihrem Unmut über die Agrarpolitik Luft gemacht. Mit Dutzenden Traktoren waren sie vor der Halle in Landshut vorgefahren.

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