Nördlingen:CSU-Bezirkschefs wiedergewählt

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Nördlingen/Ansbach (dpa/lby) - Die CSU setzt in Schwaben und Mittelfranken auf Kontinuität an der Spitze. Der Europaabgeordnete Markus Ferber wurde beim Bezirksparteitag in Nördlingen mit 94,5 Prozent im Amt bestätigt. Mit einem 100-Prozent-Ergebnis als wiedergewählter CSU-Bezirkschef in Mittelfranken geht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann als Spitzenkandidat seiner Partei in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes.

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Nördlingen/Ansbach (dpa/lby) - Die CSU setzt in Schwaben und Mittelfranken auf Kontinuität an der Spitze. Der Europaabgeordnete Markus Ferber wurde beim Bezirksparteitag in Nördlingen mit 94,5 Prozent im Amt bestätigt. Mit einem 100-Prozent-Ergebnis als wiedergewählter CSU-Bezirkschef in Mittelfranken geht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann als Spitzenkandidat seiner Partei in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes.

Ferber erhielt bei der Wahl exakt einen Prozentpunkt mehr als bei der Wahl vor zwei Jahren. „Ich freue mich nach zwölf Jahren an der Spitze des Bezirksverbandes über den großen Zuspruch“, sagte Ferber. Mit Blick auf den Bundestagswahlkampf sprach der 52-Jährige von einem hervorragenden Ergebnis für ihn. Zudem gehe es bereits jetzt um Weichenstellungen für die Landtagswahl im Herbst 2018.

Beim Bezirksparteitag in Ansbach wurde Herrmann ebenfalls am Samstag in Ansbach ohne Gegenstimme gewählt. Bei der Wahl vor zwei Jahren hatte er 97 Prozent der Stimmen erhalten. Der 60-Jährige führt den Bezirksverband seit 2001. „Ich weiß jetzt, wie jeder von euch gewählt hat“, sagte er nach der Wahl zu den Delegierten. Er rückte die Innere Sicherheit in den Mittelpunkt seiner Rede. „Alle aktuellen Umfragen belegen, dass das wichtigste Thema für die Bürgerinnen und Bürger die Sicherheit in unserem Land ist.“ Politische Kompetenz für Innere Sicherheit habe niemand mehr „als wir in der CSU“, so Herrmann.

Parteichef Horst Seehofer ging in seiner Rede auf das Ergebnis für Herrmann ein. „Ich habe noch nie erlebt, dass alle Stimmen gültig sind und alle auf einen Kandidaten fallen. Das macht mich fast schon ein wenig neidisch.“ Den vor der Verabschiedung stehenden Bayernplan - eine Art eigenes Wahlprogramm der CSU - nannte Seehofer eine „Fundgrube für innovative Ideen für alle Lebensbereiche“. Im Gegensatz zum Wahlprogramm der Schwesterpartei CDU zählt dazu eine Obergrenze für Flüchtlinge. Auch in Nördlingen war Seehofer zuvor auf die Schwerpunkte im Wahlprogramm der Union eingegangen.

Die CSU ist in Bayern in zehn Bezirksverbände untergliedert. Diese decken einerseits jeden der sieben Bezirke des Freistaates ab, zudem gibt es eigene Bezirksverbände in der Landeshauptstadt München, im Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Schwabach und in Augsburg. Die „Bezirksfürsten“ haben in der CSU viel Einfluss.

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