München:Herrmann erwartet schwierige Sondierungen zur Migration

Berlin (dpa) - Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erwartet schwierige Jamaika-Sondierungsgespräche zur Migration. Es gebe "große Diskrepanzen" beim Thema Flüchtlinge, sagte Herrmann am Donnerstag in Berlin. "Die Situation wie 2015 darf sich nicht wiederholen", erklärte er mit Blick auf den Höhepunkt der Flüchtlingskrise. "Es kann nicht sein, dass wir uns einbilden, wir könnten ganz viele Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen." Herrmann gehört bei den Gesprächen zwischen CDU, CSU, Grünen und FDP zum Sondierungsteam seiner Partei.

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Berlin (dpa) - Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erwartet schwierige Jamaika-Sondierungsgespräche zur Migration. Es gebe „große Diskrepanzen“ beim Thema Flüchtlinge, sagte Herrmann am Donnerstag in Berlin. „Die Situation wie 2015 darf sich nicht wiederholen“, erklärte er mit Blick auf den Höhepunkt der Flüchtlingskrise. „Es kann nicht sein, dass wir uns einbilden, wir könnten ganz viele Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen.“ Herrmann gehört bei den Gesprächen zwischen CDU, CSU, Grünen und FDP zum Sondierungsteam seiner Partei.

Herrmann bekräftigte, dass Migranten mit eingeschränktem Schutzstatus ihre Familien nicht nachholen können sollten. Die Bundesregierung kritisierte er, weil sie bisher keine verlässlichen Zahlen dazu vorgelegt habe, wie viele Angehörige von Migranten möglicherweise nachkommen könnten. „Seriös kann das so insgesamt nicht recht sein, wenn mal von 20 000 und mal von einer Million die Rede ist. So kommen wir ja nicht vernünftig voran“, sagte der CSU-Politiker.

Zu Forderungen der Grünen, alle Kohlekraftwerke bis 2030 abzuschalten, sagte er: Wir müssen auch an die Arbeitsplätze denken, wir müssen auch an die sichere Stromversorgung unseres Landes denken.

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