Am 11. Februar 2021, kurz vor dem Beginn der Maskenaffäre und dem Ende seiner politischen Laufbahn, schickte der damalige CSU-Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein zu später Stunde eine kurze Mail mit langen Anhängen an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. "Lieber Jens", schrieb Nüßlein um 22.30 Uhr, wie gerade telefonisch besprochen sende er anbei drei Unterlagen. Eine davon war ein Optionsvertrag zwischen der Bundesrepublik und einer Pharmafirma aus Hessen für ein Medikament gegen Covid-19, also zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Corona-Affären:Nüßleins Einsatz für ein angebliches Corona-Wundermittel
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Nach der Maskenaffäre nun noch ein Medikamentenskandal? Der damalige CSU-Politiker Georg Nüßlein setzte sich bei Gesundheitsminister Spahn ungewöhnlich vehement für einen vermeintlichen Wirkstoff gegen Covid-19 ein.
Von Klaus Ott
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