SZ am Abend:Nachrichten am 10. November 2021

Lesezeit: 3 min

Polnische Polizisten und Grenzschützer versuchen, die Grenze zu Belarus zu sichern. (Foto: Leonid Shcheglov/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Nadja Tausche

Nachrichten kompakt

Merkel bittet Putin um Hilfe im Umgang mit Belarus. An der Grenze zwischen Belarus und Polen verschärft sich die Lage. Zuletzt sollen zwei größere Gruppen von Geflüchteten den Grenzzaun an zwei Stellen durchbrochen haben. Nun bittet Kanzlerin Merkel Russland, Einfluss auf die autoritäre Regierung in Minsk zu nehmen: In einem Telefonat mit Putin betont sie, dass die Instrumentalisierung von Migranten durch Machthaber Lukaschenko unmenschlich und vollkommen inakzeptabel sei. Zum Artikel

Zahlreiche Staaten beschließen Ende des Verbrennermotors. Bis spätestens 2035 sollen in den führenden Märkten keine Autos mehr verkauft oder zugelassen werden, die fossile Energie verbrennen. Dazu bekennen sich bei der Weltklimakonferenz 30 Staaten und eine Reihe großer Hersteller. Unterschrieben haben neben Großbritannien auch Kanada, Österreich und die Niederlande. Deutschland allerdings hält sich raus - sehr zur Enttäuschung von Umweltschützern. Zum Artikel (SZ Plus)

Alle Nachrichten im Überblick
:SZ am Morgen & Abend Newsletter

Alle Meldungen zur aktuellen Situation in der Ukraine und weltweit - im SZ am Morgen und SZ am Abend. Unser Nachrichten-Newsletter bringt Sie zweimal täglich auf den neuesten Stand. Hier kostenlos anmelden.

EU-Gericht bestätigt Milliardenstrafe gegen Google. Der Internetriese muss eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro zahlen. Bei dem Urteil geht es um den Google-Preisvergleichsdienst "Shopping": Google habe seine Marktmacht missbraucht, indem es in den Suchergebnissen seinen eigenen Preisvergleichsdienst bevorzugt und die Ergebnisse von Mitbewerbern benachteiligt habe. Die Luxemburger Richter geben mit der Entscheidung der EU-Wettbewerbskommissarin Vestager Recht. Zum Artikel

Krankenkassen müssen Kosten künstlicher Befruchtung bei lesbischen Paaren nicht tragen. Das hat das Bundessozialgericht entschieden. Zuvor hatten schon das Sozialgericht Würzburg und das Landessozialgericht München die Klage einer Frau abgewiesen, die mit ihrer Partnerin verheiratet ist und unter einer Fertilitätsstörung leidet. Die Begründung der Gerichte: Im Gesetz ist die Kostenübernahme nur für Hetero-Ehen vorgesehen. Frauen, die auf normalem Weg nicht schwanger werden können, müssen demnach bei künstlicher Befruchtung mit dem Samenspender verheiratet sein - oder die Behandlung selber bezahlen. Zum Artikel

Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet trotz Krankheit. Zum Teil erscheinen Beschäftigte in Deutschland selbst bei starken Symptomen und gegen ärztlichen Rat am Arbeitsplatz, das zeigt eine aktuelle Studie. Weitere zentrale Erkenntnisse: Viele empfinden das Sitzen am Bildschirm als belastend, ein Großteil macht regelmäßig Überstunden - und vier von zehn Beschäftigten bekommen von ihren Führungskräften keine oder kaum Rückmeldung über ihre Leistung. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Das Wichtigste zum Coronavirus

Bayern ruft erneut den Katastrophenfall aus. Angesichts der schnell steigenden Corona-Infektionszahlen verkündet Ministerpräsident Söder "die Feststellung des Katastrophenfalls ab dem 11. November 2021". Das teilt die Staatskanzlei in München mit. Die Feststellung des Katastrophenfalls ermöglicht eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise der im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen. Anfang Juni 2021 war der Katastrophenfall beendet worden. Zu den aktuellen Corona-Meldungen aus Bayern

Impfkommission empfiehlt für unter 30-Jährige nur noch Biontech. Aktuellen Analysen zufolge werden Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei jungen Frauen und Männern nach der Impfung mit Moderna häufiger beobachtet als nach der Biontech-Impfung. Die Ständige Impfkommission will nun die Covid-19-Impfempfehlung aktualisieren. Zu den aktuellen Corona-Meldungen

Was Experten jetzt tun würden. Flächendeckendes 2G, eine Impflicht in Altenheimen und Krankenhäusern, Testen auch von Geimpften: Corona-Expertinnen und -Experten erklären, welche Maßnahmen aus ihrer Sicht nötig sind. Zum Artikel (SZ Plus)

Das hat heute viele interessiert

Wir Erwachsenen haben es verbaselt mit Corona. Lehrkräfte berichten von haarsträubenden Defiziten bei Kindern, bedingt durch Corona. Jetzt kommt der Winter und es ist unfassbar, dass man nun wieder wählen muss zwischen Durchseuchung und Isolation der Kinder. Zum Artikel (SZ Plus)

Teurer Kaffee. Am Markusplatz in Venedig kann ein Mittagessen schon mal 1100 Euro kosten. Wer glaubt, das sei viel, sollte mal nach Budapest. Zum Artikel

Vorbote des Winters. Anhand der Infektionssituation bei der Nationalmannschaft lässt sich die pandemische Lage in Deutschland gut erkennen. Erneut zeigt sich, wie viele Nachteile es hat, nicht geimpft zu sein. Zum Kommentar

Zu guter Letzt

Blau behütet. Nachbars Königin ist da: Margrethe II. besucht zusammen mit ihrem Sohn Deutschland. Das gesamte royale Pflichtprogramm wird abgespult: militärische Ehren, Eintrag im Gästebuch in Schloss Bellevue, Kanzlerinnen-Treffen, Staatsbankett. Der Besuch in Bildern. Zum Artikel

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: