SZ Espresso:Netanjahu will rechte Wähler gewinnen, Proteste gegen Mieten, Vorsorgepflicht für Selbstständige

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Wahlplakat mit Netanjahu und zwei Kandidaten seiner Partei. (Foto: dpa)

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Von Eva Casper

Der Tag kompakt

Netanjahu will Siedlungen im Westjordanland annektieren. Wenige Tage vor der Wahl hat Israels Premier angekündigt, bei einem Wahlsieg alle jüdischen Siedlungen im besetzten Westjordanland zu annektieren. Er werde dafür sorgen, "dass wir das Gebiet westlich des Jordans kontrollieren", sagte Netanjahu. Beobachter werten die Ankündigung als Versuch, rechte Wähler zu mobilisieren, berichtet Alexandra Föderl-Schmid.

Zehntausende protestieren gegen hohe Mieten. Allein in Berlin sind am Wochenende 35 000 Menschen auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt begann gleichzeitig auch ein bislang einmaliges Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne. "Wohnrecht ist ein Menschenrecht - genau wie aufs Klo gehen", sagte ein Demonstrant der Reporterin Jacqueline Lang.

Union stellt Bedingungen für Systemwechsel bei Altersvorsorge. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bis Ende des Jahres einen Gesetzentwurf vorlegen, der Selbstständige verpflichtet, gesetzlich oder privat für das Alter vorzusorgen. Die Union fordert Sonderregelungen für Existenzgründer. Die Vorsorgepflicht ist richtig, denn das bisherige System ist unfair, kommentiert Alexander Hagelüken.

FC Bayern gewinnt 5:0 gegen Borussia Dortmund. Die Münchner sind nun in der Bundesliga wieder Tabellenführer. Und vieles spricht für einen siebten Titelgewinn in Serie. Zum Spielbericht von Maik Rosner. Der BVB geht unter, weil Trainer Favre einen gravierenden Fehler begeht, kommentiert Benedikt Warmbrunn.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Der Trainer schießt zurück. Niko Kovac feiert seinen ersten großen Sieg als Bayern-Coach - und nutzt die Gelegenheit, um allen Kritikern mal so richtig seine Meinung zu sagen. Von Martin Schneider

Das Brexit-Drama verlagert sich nach Brüssel. Am Mittwoch fällt auf dem Sondergipfel die Entscheidung, ob die Briten noch in der kommenden Woche die EU verlassen werden. Die Deutschen zeigen Geduld, die Franzosen nicht mehr. Von Stefan Kornelius

Hochriskante Hochzeit. Sie bremsen mitten auf der Autobahn, formen mit dem Reifenabrieb "Donuts" auf die Fahrbahn. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat immer häufiger mit Hochzeits-Autokorsos zu tun, die außer Kontrolle geraten. Von Jana Stegemann, Düsseldorf

SZ-Leser diskutieren​

Brexit: Sollte die EU nachgeben? "Die EU sollte Geduld mit den Briten haben", meint Fabian Sebastian Wallmüller, denn das "Ziel bleibt ein geordneter Brexit oder ein zweites Referendum". FreieGedanken hält dagegen: "Wenn die EU der Verschiebung zustimmt, demonstriert sie in meinen Augen eine erschreckende Schwäche und macht sich zudem in hohem Maße lächerlich." Leser seltenwuetich schließlich fordert, den Spieß umzudrehen und die EU-Bürger abstimmen zu lassen, "ob sie Großbritannien nach diesem Chaos überhaupt noch haben wollen". Diskutieren Sie mit uns.

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