Mercosur:Scholz versucht, den Freihandel mit Südamerika zu retten

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Neue Probleme mit dem Wirtschaftsabkommen überschatten den Besuch des brasilianischen Präsidenten Lula in Berlin. Der will kämpfen. Und der Kanzler muss einen Mann anrufen, der ganz woanders sitzt.

Von Christoph Gurk, Josef Kelnberger und Nicolas Richter, Berlin/Brüssel/Buenos Aires

Bundeskanzler Olaf Scholz und Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sind zwei sehr unterschiedliche Männer: Während Lula auch mal durch Improvisationskunst und spontane Umarmungen auffällt, setzt der Kanzler eher auf Distanz und auf Treue zu seinem Manuskript. Bei einem Thema allerdings sind sich Scholz und Lula einig: Beide wollen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur (Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay), mit dem ein Markt mit mehr als 715 Millionen Menschen entstünde.

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