Martin Luther King ist in seiner Heimat omnipräsent. In knapp tausend US-Städten tragen Straßen seinen Namen, mehr als hundert Schulen sind nach dem Bürgerrechtler benannt. Sein Geburtstag im Januar ist landesweiter Feiertag. In Washington, nahe der National Mall, steht ein King-Denkmal, das einzige in Amerikas Hauptstadt, das einer Person of Color gewidmet ist. Aus weißem Stein gemeißelt ragt der "wichtigste Schwarze Amerikas" (Ralph Abernathy) neun Meter in den Himmel.
Biografie über Martin Luther King:"Wir brauchen den echten King, nicht den mit Zuckerguss"
Lesezeit: 5 min
Der bekannteste Bürgerrechtler der USA war charismatisch, furchtlos, talentiert, emphatisch. Er war auch: Ein Plagiator, Hochstapler, Ehebrecher und Selbstzweifler. Starautor Jonathan Eig zeichnet mithilfe neuer Quellen ein treffendes Bild eines Mannes voller Widersprüche.
Rezension von Viola Schenz
Rassismus-Debatte:"Schwarzsein ist eine Fiktion"
Sein Vater ist Afroamerikaner, seine Tochter blond und blauäugig. Das brachte den Publizisten Thomas Chatterton Williams dazu, seine eigene Identität zu hinterfragen. Ein Gespräch über Identitätspolitik, Color Blindness und warum auch Linke rassistische Ideen vertreten.
Lesen Sie mehr zum Thema