Der Theologe war einer der wichtigsten Protagonisten der friedlichen Revolution in der DDR. International bekannt wurde er mit einer symbolträchtigen Aktion.
Literatur
:Ein Anzug für den King
In „Kein Name bleibt ihm weit und breit“ schrieb sich James Baldwin 1972 teilweise um Kopf und Kragen. Aus der Neuauflage des vogelwilden Essays können wir eine Menge lernen.
Biografie über Martin Luther King
:"Wir brauchen den echten King, nicht den mit Zuckerguss"
Der bekannteste Bürgerrechtler der USA war charismatisch, furchtlos, talentiert, emphatisch. Er war auch: Ein Plagiator, Hochstapler, Ehebrecher und Selbstzweifler. Starautor Jonathan Eig zeichnet mithilfe neuer Quellen ein treffendes Bild eines Mannes voller Widersprüche.
US-Präsidentschaftswahl
:"Wir Frauen könnten alles ändern"
Helen Butler erinnert sich noch an die Rassentrennung in den USA. Heute wirbt sie dafür, dass Afroamerikaner und Frauen im Swing State Georgia zur Wahl gehen. Doch die Republikaner machen ihnen das Wählen immer schwerer.
Hollywood
:Oscar mit politischer Sprengkraft
Warum verschwand die Trophäe der schwarzen US-Schauspielerin Hattie McDaniel aus der Sammlung der Howard University?
Diane Oliver: "Nachbarn"
:Ein sensationeller Fund
Diane Oliver erzählte vom Alltag schwarzer Frauen inmitten der Bürgerrechtsbewegung in den USA. 1966 kam sie mit 22 Jahren ums Leben. Und wurde vergessen. Jetzt erst entdeckt die Literaturwelt, was sie da verloren hat.
Historie
:Geschichte schreiben nicht nur die Unterdrücker
Mit dem Säbel gegen die Tyrannei: Polens Identität beruht auf Befreiungskämpfen, auch deshalb ist die Solidarität mit den Ukrainern so groß. Man hat die Gewalt der Großmächte oft genug selbst erlebt, etwa bei den Aufständen gegen Russland im 19. Jahrhundert.
MeinungBundesregierung
:Wie das Selbstbestimmungsgesetz Betroffenen hilft
Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht nicht identifizieren, sollen künftig selbst erklären können, ob sie im Personalregister als Frau oder Mann eingetragen werden wollen. Endlich.
Historie
:"Ich habe einen Traum"
Vor 60 Jahren hielt Martin Luther King in Washington eine der größten Reden der Geschichte. Der schwarze Bürgerrechtler berührte die Seele Amerikas - doch der Kampf, den er führte, ist noch immer aktuell.
Historie
:„Ich habe einen Traum“
Vor 60 Jahren hielt der schwarze Bürgerrechtler in Washington eine der größten Reden der Demokratiegeschichte. Martin Luther King berührte die Seele Amerikas – doch der Kampf, den er führte, ist noch immer aktuell
EU-Pläne zur Chatkontrolle
:Die Furcht der Fußballfans vor dem gläsernen Anhänger
Zur Prävention von Kindesmissbrauch will die EU verstärkt Einblick in die digitale Kommunikation von Millionen Bürgern nehmen. Fußballanhänger sehen darin einen Vorwand zur Überwachung der organisierten Fans. Der Widerstand formiert sich.
Das Politische Buch
:Die Fehde der Aufarbeiter
DDR-Deutung ist gerade "in". Der Historiker und einstige Regimekritiker Rainer Eckert könnte Aufklärung betreiben. Doch er legt ein wunderliches Werk vor mit Angriffen auf ehemalige Oppositionelle.
Nachruf
:Die Stimme
Harry Belafonte wurde zum Weltstar, weil er jeden Song zum Strahlen brachte. Sein Ruhm aber war für ihn nur ein Mittel für Wichtigeres – den Kampf um Bürgerrechte. Ein Nachruf.
Percival Everetts Roman "Die Bäume"
:Wenn der Horror zur Pointe wird
Percival Everetts Roman "Die Bäume" erzählt von einem der grausamsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: den Lynchmorden in den Südstaaten. Wieso nur ist er dann so unverschämt lustig?
Profil
:Der Staat nimmt Rache an Xu Zhiyong
Warum der einflussreiche chinesische Bürgerrechtler nun als "Krimineller" zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde.
Memphis, USA
:"Diese Polizisten sollten ihre Taten nicht hinter ihrem Schwarzsein verstecken können"
Das Risiko, von Polizisten getötet zu werden, ist für Schwarze in den USA viel höher als für Weiße. Dass die Täter diesmal selbst schwarz sind, macht den Fall für die Bürgerrechtsbewegung noch ungeheuerlicher.
Alex Capus: "Susanna"
:Im Herzen unabhängig
Alex Capus erzählt die Geschichte der Frau, die nach Amerika ging, Malerin wurde und die Fürsprecherin des Häuptlings Sitting Bull: eine unvergessliche Heldin.
Hollywood
:Die Frau, die in Marlon Brandos Namen einen Oscar ablehnte
Vor fast fünfzig Jahren wies Sacheen Littlefeather bei den Academy Awards einen Oscar zurück - aus Protest gegen die Behandlung amerikanischer Ureinwohner. Für das, was ihr danach widerfuhr, gibt es nun eine Entschuldigung.
Nachruf auf Nichelle Nichols
:Stark, klug, gebildet
Nichelle Nichols war Sängerin, Schauspielerin, Tänzerin und eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Vor allem aber war sie Lieutenant Nyota Uhura in "Star Trek".
Hommage des US-Finanzministeriums
:Dichterin Maya Angelou wird erste Schwarze auf US-Vierteldollarmünze
Das Abbild der Poetin, Kämpferin in der Bürgerrechtsbewegung und Bestseller-Autorin, schmückt die neuen amerikanischen "Quarters".
William Melvin Kelleys "Ein Tropfen Geduld"
:Der Aufbruch
William Melvin Kelley wollte die Sprache der Afroamerikaner in die Hochkultur bringen, doch er verzweifelte am Rassismus seiner Zeit. Endlich werden seine Romane auch in Deutschland entdeckt.
Attentat auf Malcolm X
:Ausradierte Geschichte
Zwei Männer, die für den Mord an US-Bürgerrechtsaktivist Malcolm X 20 Jahre im Gefängnis saßen, werden offiziell entlastet. Eine Untersuchung beweist ihre Unschuld und erhebt schwere Vorwürfe gegen das FBI und die New Yorker Polizei.
Colson Whitehead: "Harlem Shuffle"
:Herz der Stadt in Flammen
In Colson Whiteheads "Harlem Shuffle" ist der tiefe Ernst früherer Romane verspielten Geschichten über Kampf und Konsum des schwarzen New York gewichen.
Im Kino: "Son of the South" von Barry Alexander Brown
:Der Mitstreiter
"Son of the South" von Barry Alexander Brown erzählt die wahre Geschichte eines jungen Weißen, der sich 1961 der schwarzen Bürgerrechtsbewegung anschließt
Biopic: "Genius: Aretha" bei Disney Plus
:Die Wahnsinnsstimme
Disney Plus beleuchtet das Leben von Aretha Franklin und konzentriert sich dabei auf den Wendepunkt: den Durchbruch der Sängerin zur Ikone. Kann man ihr so gerecht werden?
MeinungGrüne
:Alte Ideale sind nur noch Ballast
Wo ist und bleibt ein grüner Innenminister? Weil die Grünen neuerdings den starken Staat lieben, käme dabei wohl ein Bürgerrechts-Schreck heraus.
Neues Wahlsystem
:China unterwirft Hongkongs Parlament
Ein von Peking dominiertes Gremium soll künftig entscheiden, welche Kandidaten bei Wahlen antreten dürfen.
Mord an Bürgerrechtler
:Familie von Malcolm X fordert neue Ermittlungen
Aufgrund neuen Beweismaterials sehen die Töchter von Malcolm X die New Yorker Polizei und das FBI in dessen Ermordung verwickelt.
Demokratie
:Die Macht der Freiheit
Der Amtsantritt Joe Bidens in Washington zeigt: Die Demokratie ist stärker als die radikalen und autoritären Kräfte. Vorausgesetzt, es gibt genügend wehrhafte Demokraten.
Friedliche Proteste in Belarus
:Sie haben Angst, doch ihre Entschiedenheit ist größer
Die Regierung in Belarus geht teils brutal gegen die friedlichen Proteste nach der Wahl vor, es ist von "Massenterror" die Rede. Trotzdem werden es viele nicht müde, ihren Unmut und die Farben der Opposition auf der Straße zu zeigen.
Trauerfeier für John Lewis
:Verneigung ohne Trump
Drei frühere Präsidenten erweisen dem verstorbenen Bürgerrechtler John Lewis die letzte Ehre. Aus dem Weißen Haus kamen nur ein paar dürre Zeilen des Bedauerns.
Bryan Stevenson im Interview
:"Wir haben uns mitschuldig gemacht"
Der amerikanische Anwalt und Bürgerrechtler Bryan Stevenson vertritt benachteiligte Menschen. Ein Gespräch über Schuld und was passiert, wenn eine Gesellschaft von Angst und Wut regiert wird.
MeinungBezirkswahlen
:Hongkongs Bürger senden ein wuchtiges Signal nach Peking
Die Menschen lassen sich in ungeahnter Zahl mobilisieren und entsenden zu 85 Prozent demokratisch gesinnte Bewerber in ihre Bezirksvertretungen. Der geballte Wählerwille ist eindringlicher als jeder Straßenprotest.
Flächenversiegelung
:Bauen im Schutzgebiet
Im Argental soll auf der grünen Wiese ein Gewerbegebiet entstehen. Flächensparend und legal, sagt der Zweckverband. Unzulässig und unschön, sagt der Bund Naturschutz und reicht Klage ein.
Hongkong
:Finale um die Freiheit
Piloten und Flugbegleiter von "Cathay Pacific" lernen die Methoden Chinas hautnah kennen: Totale Überwachung, totale Repression. Eindrücke aus Hongkong, wo Millionen Menschen für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen.
Zum 50. Todestag
:Martin Luther King: sein Leben für die Freiheit
Vor 50 Jahren wurde der amerikanische Bürgerrechtler in Memphis ermordet. In Erinnerung bleibt ein Leben, das der gewaltfreie Kampf für die Gleichberechtigung prägte.
Ausstellung
:Wenn sich Geschichte wiederholt
Mit einem Marsch von Selma nach Montgomery wollten sie für ihre Rechte kämpfen. 50 Jahre später engagieren sich schwarze Bürgerrechtler in den USA noch immer gegen Rassismus. Eine Ausstellung im Amerikahaus zeigt nun die Serie "After Selma" von Joshua Rashaad McFadden.
USA
:Frei und gleich: Der schwarze Süden
Die amerikanischen Südstaaten standen lange für Sklaverei und Rassismus. Nun etabliert sich dort ein Tourismus auf den Spuren der schwarzen Bürgerrechtsbewegung.
Künftiger US-Präsident
:Trump beleidigt Ikone der Bürgerrechtsbewegung
John Lewis wurde im Kampf gegen die Rassentrennung fast getötet. Dass er Trumps Amtseinführung fernbleiben will, erzürnt den nächsten Präsidenten. Der antwortet mit anmaßenden Tweets.
Muhammad Ali
:"Ihr seid meine Gegner, wenn ich Freiheit will"
Auch abseits des Boxrings wurde Muhammad Ali zu einer Ikone und zog sein Publikum mit rhetorisch brillanten Reden in den Bann.
Ihr Forum
:Hat die Bürgerrechtsbewegung in den USA ihre Ziele erreicht?
Anfang der 60er Jahre mussten Afroamerikaner in den Südstaaten der USA darum kämpfen, überhaupt wählen zu dürfen. In der Kleinstadt Selma wurden sie deshalb von der Polizei niedergeknüppelt. Heute ist ein Afroamerikaner Präsident. Hat die Bürgerrechtsbewegung die Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß erkämpft?
50 Jahre "Bloody Sunday" in USA
:Marschieren für das Wahlrecht
1965 zogen Hunderte Afroamerikaner von der Kleinstadt Selma im US-Bundesstaat Alabama in die Hauptstadt Montgomery, um ihr Wahlrecht einzufordern. Als die Polizei sie niederknüppelte, ging der Tag als "Bloody Sunday" in die Geschichte ein. Doch aufhalten ließen sich die Marschierenden nicht.
Obama würdigt "I Have a Dream"-Rede
:Weiter Weg zu Martin Luther Kings Traum
Der Marsch der Bürgerrechtsbewegung sei noch nicht vollendet: US-Präsident Obama erinnert an die berühmte "I Have a Dream"-Rede von Martin Luther King vor fünfzig Jahren. Auch heute noch müsse das Land zum Teilen bereit sein.
50. Jahrestag der "I Have a Dream"-Rede
:Noch nicht ausgeträumt
Der Traum eines Mannes bewegte Amerika. Vor 50 Jahren hielt der Bürgerrechtler Martin Luther King seine berühmteste Rede. Ein halbes Jahrhundert später erinnern Zehntausende daran - ihre Forderungen sind ähnlich.
20 Jahre Mauerfall
:Lustvoll in die Demokratie
Im Herbst 1989 kämpften Bürgerrechtler kreativ für mehr Freiheit in der DDR - und führten sie so in den Untergang. Ein Fieber namens Demokratie trieb sie dabei an.
Obama: Konzert im Weißen Haus
:"Soundtrack" der Bürgerrechtsbewegung
US-Präsident Obama stimmte im Weißen Haus zu Ehren der Bürgerrechtsbewegung alte Lieder an. Bob Dylan und Joan Baez waren dabei.