Ein SPD-Kanzlerkandidat muss so reden. Olaf Scholz versuchte am Sonntagabend, die Landtagswahl von Baden-Württemberg irgendwie zu ignorieren - und die von Rheinland-Pfalz als Beleg dafür zu nehmen, wie viel Potenzial seine Partei weiterhin habe. Das Mainzer Ergebnis sei Rückenwind für die Bundestagswahl, sagte Scholz, eine von der SPD geführte Bundesregierung sei möglich. Aber taugt Mainz wirklich als Indiz dafür, dass die SPD doch noch Volkspartei ist; dass sie sich nur ihren Landesverband dort zum Vorbild nehmen muss? Was überhaupt lässt sich ablesen aus den beiden Wahlen, für die Bundestagswahl in diesem Jahr?
Landtagswahlen:Fragen des Vertrauens
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Nicht die SPD, sondern Malu Dreyer war für das Ergebnis in Mainz entscheidend. Und auch der Wahlsieg der Grünen, also Winfried Kretschmanns, heißt für die Bundestagswahl noch gar nichts.
Kommentar von Detlef Esslinger
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