Sicherheitspolitik und Literatur:Das Kriegsorakel

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Die trojanische Zukunftsseherin, der niemand glauben wollte: Kassandra (re.) auf einem Fresko aus Pompeji. (Foto: Mauritius Images/Alamy/Art Collection)

Viele Regierungen wurden von den jüngsten Krisen angeblich überrumpelt - trotz eigener Risikoprognosen. Ein Projekt der Uni Tübingen und der Münchner Sicherheitskonferenz empfiehlt deshalb eine neue Quelle zur Früherkennung: die Literatur.

Von Nicolas Freund

Im Jahr 2016 erschien in Deutschland ein Sammelband mit Gedichten, Songtexten und Tagebucheinträgen des ukrainischen Schriftstellers Serhij Zhadan: "Warum ich nicht im Netz bin. Gedichte und Prosa aus dem Krieg". Zwei Jahre zuvor war die Krim von Russland besetzt worden und die Separatisten im Donbass hatten dem Rest der Ukraine den Kampf angesagt.

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