Nordrhein-Westfalen:Und schwer ächzt Justitia

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NIcht nur wegen seiner Personalpolitik ist er schwer in der Kritik: Benjamin Limbach, der grüne Justizminister in NRW. (Foto: Malte Ossowski/IMAGO/Sven Simon)

Nach einem Messerangriff auf Kinder, der verhinderbar war, räumt NRW-Justizminister Limbach die völlige Überlastung des Strafverfolgungssystems ein. Es fehlt an Personal und moderner Technik - auch bundesweit.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Es geschah an einem Mittwoch, am helllichten Tag. Am 28. Februar um 11.59 Uhr stürzt sich in Duisburg-Marxloh ein 21-jähriger Mann auf zwei Kinder; der Deutsch-Bulgare verletzt ein neunjähriges Mädchen und einen zehnjährigen Jungen mit Messerstichen und -schnitten schwer. Der Vater des Angreifers fällt seinem Sohn in den Arm, verhindert einen mutmaßlichen Doppelmord. Tagelang plagen Duisburger Eltern Ängste, ihre Töchter und Söhne zur Schule zu schicken. Immerhin, die beiden Kinder überleben.

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