SZ am Abend:Nachrichten am 9. Oktober 2023

Lesezeit: 3 min

Israels Armee hat mehrere Ziel der libanesischen Hisbollah in Libanon angegriffen. (Foto: Marwan Naamani/dpa)

Was heute wichtig war.

Von Oliver Klasen

Eskalation in Nahost

Israels Armee greift Ziele in Libanon an. Nach Militärangaben setzt die Armee Kampfhubschrauber ein. Soldaten erschießen bewaffnete Eindringlinge auf israelischem Territorium. Die Zahl der Toten auf beiden Seiten steigt auf mehr als 1200. Zum Liveblog

Gazastreifen wird vollständig belagert. "Es wird keinen Strom geben, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff", sagt der israelische Verteidigungsminister Gallant. Auch die Wasserversorgung werde unterbrochen. Die Luftangriffe, mit denen Israel die Strukturen der Hamas im Gazastreifen zerstören will, sind nach Einschätzung von Militärexperten nur der Anfang, eine Bodenoffensive sei wahrscheinlich. Zum Artikel

  • Historiker Tom Segev"Das kann zu einem großen Nahostkrieg führen" (SZ Plus)

EU setzt Zahlungen an Palästinenser aus. Alle Entwicklungshilfeleistungen werden eingefroren, kündigt der zuständige EU-Kommissar Várhelyi an. Auch die Bundesregierung will sämtliche Hilfen auf den Prüfstand stellen. Gefördert soll nur noch werden, was dem Frieden in der Region dient. Zudem mehren sich Forderungen, schärfer gegen Iran vorzugehen. Zum Artikel

260 Tote nach Angriff auf Musikfestival. Hamas-Terroristen haben die Teilnehmer eines Trance-Festivals in der Negev-Wüste attackiert und zahlreiche Menschen von dort in den Gazastreifen verschleppt. Angehörige suchen nach den Vermissten. Zum Artikel

Wahlen in Bayern und Hessen

Ampel sucht nach Gründen für die Wahlniederlagen. Alle drei Parteien mussten am Sonntag teils herbe Stimmverluste hinnehmen. In Bayern kam das Bündnis zusammen nur auf knapp 26 Prozent der Stimmen, in Hessen auf knapp 35 Prozent. Die Chefinnen von SPD und Grünen wünschen sich weniger Streit in der Koalition, doch die FDP positioniert sich bereits in der Migrationspolitik. Zum Artikel

Söder warnt Freie Wähler vor Selbstüberschätzung. Bayerns Ministerpräsident sagt, die CSU wolle "die bisherige bürgerliche Arbeit fortsetzen". Allerdings kündigt er einen kritischeren Umgang mit den Freien Wählern an. Die Grünen werfen der CSU vor, für den Rechtsruck mitverantwortlich zu sein. Zum Liveblog

Nachrichten aus aller Welt

Wirtschaftsnobelpreis für Harvard-Professorin Claudia Goldin. Die 77-jährige US-Amerikanerin wird für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt geehrt. Goldin ist die dritte Frau, die den Preis bekommt, und die erste, die die Auszeichnung allein erhält. Zum Artikel

Jeder vierte Haushalt ist mit den Energiekosten überlastet. Eine Studie zeigt: Innerhalb von nur etwas mehr als einem Jahr sind die Kosten für Heizung, Warmwasser und Strom um ein Drittel gestiegen - und dabei sind die staatlichen Hilfen wie die Strompreisbremse schon eingerechnet. Ein durchschnittlicher Haushalt hat im Juni 2023 im Mittel 52 Euro mehr für Energie ausgegeben als im März 2022. Zum Artikel (SZ Plus)

Knapp sieben Jahre Haft für Mord an Samuel Yeboah. 32 Jahre nach einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis, bei der ein 27-Jähriger aus Ghana verbrannte, ist jetzt das Urteil gegen den Haupttäter gefallen. Das Oberlandesgericht Koblenz sieht es als erwiesen an, dass Peter Werner S., der damals zur Neonazi-Szene der Stadt gehörte, die Unterkunft angezündet hat. Weil S. zur Tatzeit 20 Jahre alt war, wurde bei ihm Jugendstrafrecht angewendet. Zum Artikel

Selenskij hofft weiter auf Unterstützung für Ukraine. Der ukrainische Präsident verurteilt den "Terror" der militanten Hamas und betont Israels Recht auf Selbstverteidigung. Dänemark will die Koalition der Länder erweitern, die sich zur Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine verpflichten. Zum Ukraine-Liveblog

Sonst noch wichtig

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