Airport Hamburg:Flugverkehr nach Anschlagsdrohung wieder aufgenommen

Am Hamburger Flughafen steht ein Flugzeug der Iran Air. (Foto: Jonas Walzberg/dpa)

Mehr als eineinhalb Stunden gab es weder Starts noch Landungen. Grund war eine Drohung gegen ein Flugzeug aus Teheran. Die Luftwaffe begleitete das Flugzeug im deutschen Luftraum.

Der wegen einer Anschlagsdrohung auf eine iranische Maschine eingestellte Flugbetrieb am Airport Hamburg ist wieder angelaufen. "Der Flugbetrieb ist wieder aufgenommen. Es kann weiterhin zu Flugverzögerungen kommen", hieß es auf der Homepage des Flughafens, nachdem der Betrieb gegen 12.40 Uhr komplett eingestellt worden war. Mehr als eineinhalb Stunden lang gab es weder Starts noch Landungen. Ankommende Maschinen wurden unter anderem nach Hannover umgeleitet.

Ein Sprecher der Bundespolizei hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt, am Morgen sei bei der Bundespolizei eine Mail mit der Anschlagsdrohung gegen die Maschine Teheran-Hamburg eingegangen. Diese Drohung werde sehr ernst genommen. Zu den Hintergründen äußerte er sich nicht. Ob die Drohung mit den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Nahen Osten zu tun hat, ist nicht bekannt.

Die Maschine sei gegen 12.20 Uhr in Hamburg gelandet und stehe in einem Sonderbereich, hatte der Polizeisprecher während der Sperrung gesagt. Die 198 Passagiere und 16 Crewmitglieder hätten den Airbus A330 der Iran Air verlassen und würden in einem eigenen Bereich einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Flugzeug und Gepäck würden durchsucht. Auch die Flughafenfeuerwehr sei eingebunden. Die Luftwaffe erklärte, die sogenannte Alarmrotte vom Flughafen Rostock-Laage sei am Morgen aktiviert worden. "Ein ziviles Flugzeug auf dem Weg von Teheran nach Hamburg wurde nach einer Bombendrohung von uns nach Eintritt in den deutschen Luftraum östlich von Berlin bis zur Landung in Hamburg begleitet", hieß es auf der Plattform X, dem ehemaligen Twitter.

Der Hamburger Flughafen ist der fünftgrößte in Deutschland. 2022 reisten dort mehr als elf Millionen Menschen an oder ab.

© SZ/dpa/Reuters/saul - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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