Wahl 2024:Europas Rechte sortiert sich

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Ungarns Premier Viktor Orbán im Gespräch mit seiner italienischen Amtskollegin Giorgia Meloni. (Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP)

Italiens Regierungschefin will offenbar Viktor Orbáns Fidesz-Abgeordnete in ihre Fraktion im EU-Parlament aufnehmen. Machtpolitisch ergibt das für beide Sinn.

Von Hubert Wetzel, Brüssel

Das neue Europaparlament wird zwar erst Anfang Juni gewählt, doch das Gerangel darum, wie die künftigen Fraktionen aussehen werden, hat bereits begonnen. Nun hat sich ein Mann festgelegt, dessen Respekt für das Parlament - und die gesamte EU - sich normalerweise in engen Grenzen hält: der ungarische Premier Viktor Orbán. Wie er Ende voriger Woche in einem Interview mit italienischen Zeitungen sagte, wolle er, dass die EU-Abgeordneten seiner Fidesz-Partei nach der Wahl der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) beitreten. "Die Idee war, vor den Wahlen einzutreten, aber jetzt werden wir es nach der Abstimmung tun", zitiert die Zeitung La Stampa Orbán. "Wir sind bereit und werden uns den Konservativen anschließen."

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