Europäische Union:Warum Viktor Orbán auf Geld aus Brüssel hoffen darf

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Eine "Potemkin'sche Reform"? Im Parlament in Budapest ließ Premierminister Viktor Orbán ein Paket zur Korruptionsbekämpfung beschließen. (Foto: Attila Kisbenedek/AFP)

Ungarns autoritärer Regierungschef soll europäische Fördermilliarden nur bekommen, wenn er Fortschritte beim Kampf gegen Korruption vorweist. Die bescheinigt die EU-Kommission ihm nun offenbar. Europaabgeordnete sind stocksauer - und drohen der Kommissionspräsidentin.

Von Björn Finke, Cathrin Kahlweit und Josef Kelnberger, Brüssel/Wien

Das Europaparlament - ein Haufen von Linksradikalen, die Ungarn erpressen wollen? Dieses Bild zeichne Viktor Orbán ja gerne, sagte der finnische Abgeordnete Petri Sarvamaa von der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP), doch der ungarische Ministerpräsident solle sich nicht täuschen: Auch die EVP-Fraktion stehe felsenfest, wenn es um europäische Grundwerte gehe.

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