Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) pocht bei allen Waffenlieferungen auf bestimmte Voraussetzungen. Er lehnt - wie zuletzt bei den Leopard-Panzern - deutsche Alleingänge ab und will außerdem sichergehen, dass aus Deutschland kommende Waffen nicht zu einer Ausweitung des Krieges und dazu führen, dass die Nato zur Kriegspartei wird. Im Falle der Marschflugkörper könnte allerdings von einem deutschen Alleingang nicht die Rede sein. Zwar haben die USA bisher noch keine Marschflugkörper zur Verfügung gestellt, die Nato-Partner Großbritannien und Frankreich allerdings schon. Zentral ist daher diesmal die Frage, ob mit Taurus die von Scholz gefürchtete Ausweitung des Krieges wahrscheinlicher würde.
Waffen für die Ukraine:Das Problem mit der Reichweite
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Er könnte auch Ziele innerhalb Russlands erreichen und dadurch zur Ausweitung des Krieges beitragen: Wie der Marschflugkörper "Taurus" funktioniert und was ihn vom "Storm Shadow"-System unterscheidet.
Von Daniel Brössler, Georg Ismar und Paul-Anton Krüger, Berlin
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