Kundgebungen gegen rechts:Wie nachhaltig sind die Proteste?

Lesezeit: 3 min

Dicht an dicht standen die Demonstranten am Sonntag im Münchner Univiertel. (Foto: MICHAELA STACHE/AFP)

Die Menschen in Deutschland setzten am Wochenende beeindruckende Zeichen gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus. Doch strukturell fehle noch etwas, sagt ein Soziologe. 

Von Ulrike Heidenreich, Jan Heidtmann und Jana Stegemann

Die Bundesrepublik steht auf: Am Wochenende haben in vielen deutschen Städten Hunderttausende gegen Rechtsextremismus demonstriert. In München gingen am Sonntag nach Angaben der Polizei 100 000, laut den Veranstaltern 250 000 Menschen auf die Straße, aus Sicherheitsgründen musste die Kundgebung vorzeitig abgebrochen werden. In Berlin kamen am Sonntag nach Schätzungen der Polizei ebenfalls bis zu 100 000 Teilnehmer zusammen. In Köln und Bremen waren es am Sonntag 50 000 Demonstranten. "Diese Menschen machen uns allen Mut", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. "Sie verteidigen unsere Republik und unser Grundgesetz gegen seine Feinde." Am Samstag waren bundesweit mindestens 300 000 Menschen auf die Straße gegangen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungProteste
:Das große Sich-Wachschütteln

Die Anti-AfD-Demonstrationen des Wochenendes machen Mut: Der Rechtsruck im Land lässt sich aufhalten. Dazu allerdings müssen nicht nur die Bürger, sondern auch die Regierenden etwas beitragen.

Kommentar von Meredith Haaf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: