Deutschland und die vierte Welle:Mit voller Wucht

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Jens Spahn (re.) war in dieser Pandemie schon alles: der Held, der Bösewicht und ja, auch der Patient. Lothar Wieler (li.) war immer nur das: der Mahner. (Foto: Tobias Schwarz/AFP)

Gerade hat man sich in Berlin noch gestritten, wer die Corona-Notlage aufheben darf. Jetzt will es keiner gewesen sein. Währenddessen ist das Land fast besinnungslos in die vierte Welle gerast. Annäherung an ein historisches Versagen.

Von Angelika Slavik, Berlin

Am vergangenen Freitag sitzt Lothar Wieler in der Bundespressekonferenz, den Blick starr geradeaus, jetzt nur keine Regung zeigen. Neben ihm sitzt Jens Spahn, immer noch der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister, also sein Chef. Spahn erklärt dem Land, was jetzt dringend zu tun sei. Dass man die Impfzentren wieder hochfahren müsse und alle zur Auffrischungsimpfung kommen sollten. Dass viel mehr getestet werden müsse. Und dass Bund und Länder dringend miteinander besprechen sollten, wie man das alles eigentlich organisiert. Spahn sagt: "Die Situation ist ernst. Und ich empfehle uns allen, sie auch ernst zu nehmen."

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