Vereinigte Arabische Emirate:Brückenbauer am Golf

Lesezeit: 4 min

Eine "gerechte und verantwortliche" Energiewende: Dieses Ziel formuliert der Präsident der COP 28, Sultan Ahmed Al Jaber, für die Klimakonferenz in Dubai. (Foto: Peter Dejong/AP)

Selten wurde ein Klimagipfel so generalstabsmäßig vorbereitet wie dieser, das Emirat Dubai arbeitet an einem perfekten Auftritt. Oder geht es nur darum, das Ölgeschäft abzusichern? Das Misstrauen ist groß.

Von Michael Bauchmüller und Bernd Dörries

Als die Wahl auf Dubai fiel, um dort die nächste Klimakonferenz abzuhalten, dachten erst viele, es handle sich um einen seltsamen Witz, um eine absurde Entscheidung. Greenpeace zeigte sich "zutiefst beunruhigt", dass man eines der erdölreichsten Länder zum Ausrichter der COP 28 macht, und ausgerechnet Sultan Ahmed Al Jaber zu ihrem Leiter. Der ist nebenbei auch noch Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc, der in den kommenden Jahren stetig wachsen will. Was nicht unbedingt helfen dürfte, den Klimawandel einzudämmen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung machte einen regelrechten Aufschrei in der internationalen Zivilgesellschaft aus, manche Aktivisten verlangten einen Boykott.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCOP28
:Wo Klimaschutz gelingt

Züge in der Schweiz, Wärmepumpen in Finnland, Solarkraftwerke in Marokko: Fast jeder Baustein der Klimawende funktioniert irgendwo schon ganz gut. Sieben Beispiele aus aller Welt.

Von Christoph von Eichhorn, Christoph Gurk, Florian Müller, Isabel Pfaff, Alex Rühle, Vera Schroeder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: