Kanzlerkandidatur der Union:Jahr der Entscheidung

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Die K-Frage in der Union könnte auch eine Frage des Alters werden: Friedrich Merz (li.) ist 68, Markus Söder ein gutes Jahrzehnt jünger. (Foto: Michael Kappeler/DPA)

Im Spätsommer will die Union bestimmen, wer sie als Kanzlerkandidat in die nächste Bundestagswahl führt. Während der CSU-Vorsitzende Söder darüber wie gewohnt in Rätseln spricht, startet CDU-Chef Merz die Vorwärtsverteidigung.

Von Boris Herrmann, Berlin

Friedrich Merz ist ja nicht erst seit gestern 68 Jahre alt, sondern jetzt auch schon wieder seit bald zwei Monaten. Kurz nach der nächsten regulären Bundestagswahl im Herbst 2025 wird er seinen 70. Geburtstag feiern. Er wäre damit ein relativ junger US-Präsidentschaftskandidat, aber ein eher alter deutscher Bundeskanzler. Lediglich Konrad Adenauer, bei dem der Begriff Altkanzler doppelt passt, weil er bei Amtsantritt bereits 73 war, stünde in der Ahnengalerie noch vor ihm. All das sind Gedanken, mit denen sich Merz seit geraumer Zeit befasst - zumeist in vertraulichen Gesprächen. Ihm ist sehr wohl bewusst, dass sein Geburtsdatum eher gegen ihn spricht.

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