Interview:"Ich habe auch vorher schon langweilige Sachen gemacht"

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Carola Rackete ist 1988 geboren, studierte Nautik sowie Conservation Management und arbeitete seitdem vor allem auf Schiffen in verschiedenen Funktionen. (Foto: Christoph Hardt/Imago)

Die Klimaaktivistin Carola Rackete über ihre Wandlung zur Politikerin - und ihren schweren Entschluss, bei der Europawahl 2024 für die Linke anzutreten.

Von Boris Herrmann und Angelika Slavik, Berlin

Carola Rackete, 35, sitzt in einem türkischen Café am Kottbusser Tor in Berlin und bestellt Frühstück. Vor ein paar Jahren ist sie in ganz Europa bekannt geworden: 2019 steuerte Rackete ein Schiff mit geretteten Flüchtlingen in den Hafen der italienischen Insel Lampedusa - nach wochenlangem Ringen mit den Behörden und gegen den Willen der damaligen Regierung. Nun tritt sie für die Linke bei der Europawahl an. Am Ende des Gesprächs mit der Süddeutschen Zeitung wird sie nur zwei Tische weiterziehen, dort warten zwei Reporter des britischen Guardian auf sie. "Sorry", sagt sie, "ich organisiere gern effizient."

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