Das Erstaunen war groß, als Boris Pistorius in einer seiner ersten Amtshandlungen eine Bestandsaufnahme zu den verfügbaren und schnell lieferbaren Kampfpanzer-Beständen verkündete. Beim Treffen der Ukraine-Alliierten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein prasselten auf den neuen Verteidigungsminister gleich Fragen ein, warum so eine Prüfung denn nicht längst erfolgt sei. Pistorius zähle jetzt Panzer, wurde etwas erstaunt kommentiert.
"Leopard"-Bestände der Bundeswehr:Keine Panzerzählung vor Pistorius
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht im Oktober 2022 auf einem Übungsplatz in Niedersachsen vor einem Kampfpanzer "Leopard 2" zu Soldaten.
(Foto: Moritz Frankenberg/dpa)Die Regierung muss auf Anfrage einräumen, dass es bis vor Kurzem keine Prüfung der für die Ukraine lieferbaren Panzer gab. Das entlarve das Agieren des Kanzlers, meint ein CDU-Politiker.
Von Georg Ismar, Berlin
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