Deutschland und China:"Fehler soll man nicht zweimal machen"

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Außenministerin Annalena Baerbock lässt sich bei Vitesco zeigen, woraus Elektroantriebe für Autos gebaut werden. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Außenministerin Baerbock erinnert bei ihrem China-Besuch an die teuer bezahlte Energieabhängigkeit von Russland, obwohl sie wirtschaftliche Beziehungen pflegen will. Auch andere Konfliktthemen spricht sie ungewohnt offen an.

Von Paul-Anton Krüger und Lea Sahay, Tianjin/Peking

Annalena Baerbock hält ein Stück Kupferblech in den Händen, das aussieht wie eine überdimensionale Büroklammer. Die Bundesaußenministerin steckt es in einen Metallzylinder. 198 dieser Bleche, dann ist der Stator fertig, zentrales Element für den Elektroantrieb eines Autos. Gemeinsam mit ihrem chinesischen Kollegen Qin Gang lässt sich die Grünen-Politikerin am Freitag durch das Werk des deutschen Unternehmens Vitesco in Tianjin führen, einer Hafenstadt 120 Kilometer von Peking und Geburtsort von Außenminister Qin. Solche Besuche, Begegnungen mit Schülern und Nichtregierungsorganisationen, die sie in den zwei Tagen absolviert - für Baerbock sind das unverzichtbare Ergänzungen zu den offiziellen Gesprächen.

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