Ampel:Und nun die Realität

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Ein militärischer Überfall auf ein europäisches Land - davon war im Koalitionsvertrag nicht die Rede, den (v. li.) der FDP-Chef Christian Lindner, der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und die Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck im vergangenen November vorstellten. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Wer hat gewonnen? Wer wird was? Das ist immer das Denken, sobald ein Koalitionsvertrag fertig ist. Bald aber werden Sachzwänge, Putin und ähnliche Wesen prüfen, ob die Partner wirklich Partner sind.

Kommentar von Kurt Kister

Es ist schön, wenn man vertraute Muster wiedererkennt. Nach jeder Bundestagswahl und vor allem nach jeder Bildung einer Regierungskoalition dominiert erst mal die Sportberichterstattung. Das ist auch diesmal wieder so: Wer hat sich durchgesetzt im Koalitionsvertrag? Wer wird aufgestellt fürs Kabinett? Stehen die Fans, also die Mitglieder der Koalitionsparteien, fest oder nur zum Teil hinter dem neuen Team? Nimmt man so wenig vom neuen Trainer Scholz wahr, weil er eigentlich ein Grunzebär ist, der nicht gerne spricht, oder konzentriert er sich aufs nächste große Spiel, die Regierungserklärung? Und, schon weniger interessant, probieren es die Absteiger von der CDU wirklich noch mal mit Huub Stevens, also mit Friedrich Merz?

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