Prozess gegen Verfassungsschutz:AfD flutet das Gericht mit Anträgen

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Die AfD vor Gericht: Rechtsanwalt Christian Conrad, Bundesschatzmeister Carsten Hütter und Roman Reusch, Beisitzer im Bundesvorstand (von links). (Foto: Guido Kirchner/dpa)

Eigentlich soll das Oberverwaltungsgericht Münster klären, ob der Verfassungsschutz die Partei beobachten darf. Doch die AfD-Anwälte konzentrieren sich erst mal auf mögliche V-Leute. Die Verhandlung wird vertagt.

Von Christoph Koopmann und Roland Preuß, Münster

Nach mehr als 17 Stunden geht es dann doch um den Kern der Geschichte. Um einen der zentralen Vorwürfe des Verfassungsschutzes gegen die AfD: Die Partei unterscheide zwischen deutschen Staatsbürgern und "ethnischen Deutschen" - diskriminiere also Bürger mit Migrationshintergrund. AfD-Vorstandsmitglied Roman Reusch kündigt drei Personen an, die alle Vorwürfe der Migrantenfeindlichkeit gegen seine Partei widerlegen sollen: drei AfD-Mitglieder mit Migrationshintergrund.

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