Leute:Dienst nach Vorschrift

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Im Mai zu Besuch im Weißen Haus, bald im Militärausbildungscamp in Südkorea: die Boyband BTS um Kim Seok-jin (Dritter von rechts). (Foto: Evan Vucci/dpa)

Die Mitglieder der südkoreanischen Boyband "BTS" müssen zum Militär, das spanische Königspaar ist in Berlin, und "Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber kämpft um seine Existenz.

Kim Seok-jin, 29, südkoreanischer Sänger, muss bald beim Militär antreten. Wie das Label "Bighit Music" mitteilte, wollen er und die sechs weiteren Mitglieder der Boygroup BTS ihren Wehrdienst pflichtgemäß ableisten. Man erwarte, dass die Stars "um 2025 herum nach ihrer Dienstverpflichtung wieder als Gruppe zusammenkommen". Der obligatorische Militärdienst in Südkorea dauert 18 bis 21 Monate. Über die Frage, ob für die Mitglieder von BTS eine Ausnahmeregelung gelten sollte, wird in Südkorea seit Langem diskutiert. Hochdekorierte Sportler oder Interpreten klassischer Musik können vom Wehrdienst befreit werden, für Popstars gilt das nicht. Die BTS-Mitglieder haben aber von einer Änderung des Wehrpflichtgesetzes profitiert, nach der Unterhaltungsstars unter bestimmten Umständen ihre Einberufung bis zum 30. Lebensjahr hinauszögern können.

Der spanische König Felipe und seine Frau Letizia (Mitte) werden von Elke Büdenbender (links) und Frank-Walter Steinmeier (rechts) begrüßt. (Foto: Juanjo Martin/imago/Agencia EFE)

Felipe VI., 54, König, kommt Deutschland sehr spanisch vor. Felipe und seine Frau Letizia wurden am Montag zum Auftakt eines Staatsbesuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender in Berlin empfangen. Der spanische König freute sich über ein "fast schon spanisches Wetter". "Spanien und Deutschland können sich aufeinander verlassen", sagte wiederum Steinmeier, 66, nach einem Gespräch mit Felipe. Der Auftakt des Besuchs war auch sonst betont herzlich, so verließen Büdenbender und Letizia Arm in Arm den Saal, in dem Felipe und Steinmeier ihre Statements verlesen hatten.

Brian Littrell (Mitte) mit seinen "Backstreet Boys"-Kollegen. (Foto: Jordan Strauss/dpa)

Brian Littrell, 47, Backstreet Boy, feiert Weihnachten in waldähnlichen Gefilden. "Meine Frau liebt es, die Bäume im Haus zu schmücken. Ich glaube, in einem Jahr hatten wir 43 Bäume im Haus, was sehr viel ist, aber das ist etwas, das uns Spaß macht", sagte das Bandmitglied der Backstreet Boys der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

(Foto: Mark Terrill/dpa)

Geena Davis, 66, US-Schauspielerin, hat sich von Susan Sarandon deren Direktheit abgeschaut. "Ich hatte so gewaltigen Respekt und habe sie so sehr bewundert", sagte Davis dem Magazin The New Yorker über die zehn Jahre ältere Kollegin, mit der sie Anfang der Neunzigerjahre den Film "Thelma & Louise" gedreht hat. "Niemand hat sich daran gestört, wenn sie gesagt hat, was sie dachte." Sarandon habe darauf verzichtet, einschränkende Ausdrücke wie "Ich weiß nicht, was die Leute denken würden" oder "Das ist bestimmt eine dumme Idee" zu verwenden, erinnert sich Davis. "Und das war mein Leben: eine Kette an einschränkenden Umschreibungen. Der ganze Dreh war für mich ein Training darin, wie du sehr ruhig und kompetent sagst, was du willst." Davis hat für ihre vor Kurzem erschienene Autobiografie den Titel "Dying of Politeness" (An Höflichkeit sterben) gewählt.

(Foto: Uwe Zucchi/dpa)

Constantin Schreiber, 43, "Tagesschau"-Sprecher, existiert Constantin Schreiber und weiteren Quellen zufolge wirklich. Der Nachrichtenjournalist postete am Sonntagabend ein Bild auf Twitter, auf dem er einen Zettel mit der Aufschrift "I'm real!" (zu Deutsch: "Ich bin echt!") in der Hand hält. Er reagierte damit auf einen Tweet des Satirikers Jan Böhmermann, der unmittelbar nach der Ausstrahlung der 20-Uhr-Nachrichten im Ersten gepostet hatte, er sei sich "zu 72% sicher, dass Constantin Schreiber ein Roboter ist". Weil Böhmermann Schreibers Bild erneut konterte ("Ist das nicht GENAU DAS, was ein Roboter tun würde?"), ließ Schreiber sich von seiner "Tagesschau"-Kollegin Aline Abboud verifizieren. Die postete schließlich ein Foto, das sie zusammen mit Schreiber zeigt, Abboud hält einen Zettel mit den Worten "He's really real".

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