Prozesse - Nürnberg:Nürnberger Ex-Faschingsprinz wegen Drogendeals vor Gericht

Nürnberg (dpa/lby) - Mit Rechtsgesprächen hat der Drogenprozess gegen den ehemaligen Nürnberger Faschingsprinzen Oliver I. und seine Frau sowie zwei Mitangeklagte begonnen. Nach Verlesung der Anklage zogen sich die Prozessbeteiligten am Donnerstag zurück. Falls die Angeklagten die Vorwürfe einräumen, könnte die Strafe etwas milder ausfallen. Die drei Männer sind wegen bandenmäßigen Drogenhandels angeklagt, die Frau wegen Beihilfe. Laut Anklage brachte die Bande zwischen April 2016 und Januar 2017 Kokain aus Spanien über Frankreich nach Nürnberg - zum Weiterverkauf und Eigenkonsum.

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Nürnberg (dpa/lby) - Mit Rechtsgesprächen hat der Drogenprozess gegen den ehemaligen Nürnberger Faschingsprinzen Oliver I. und seine Frau sowie zwei Mitangeklagte begonnen. Nach Verlesung der Anklage zogen sich die Prozessbeteiligten am Donnerstag zurück. Falls die Angeklagten die Vorwürfe einräumen, könnte die Strafe etwas milder ausfallen. Die drei Männer sind wegen bandenmäßigen Drogenhandels angeklagt, die Frau wegen Beihilfe. Laut Anklage brachte die Bande zwischen April 2016 und Januar 2017 Kokain aus Spanien über Frankreich nach Nürnberg - zum Weiterverkauf und Eigenkonsum.

Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei in Spanien einen der Hintermänner festnehmen. Er sitzt derzeit in Auslieferungshaft; auch ihm soll in Nürnberg der Prozess gemacht werden.

Der 37 Jahre alte Ex-Faschingsprinz fungierte laut Anklage als Fahrer und bewahrte die Drogen zeitweise auf. Zudem half er demnach beim Strecken und Verpacken des Kokains. Seine 33-jährige Frau soll die Beschaffungsfahrten ihres Mannes gebilligt haben.

Die beiden 29 Jahre alten Mitangeklagten sollen auch mit Marihuana gehandelt haben. Einer der zwei soll das Kokain im Restaurant an Mittelsmänner verkauft haben. Die Polizei stellte bei den drei Hauptangeklagten insgesamt mehr als 200 000 Euro sicher.

Im Fall einer Verurteilung drohen den Männern Haftstrafen zwischen 5 und 15 Jahren. Der Ex-Prinz war am 13. Januar festgenommen worden - wenige Tage nach seiner Inthronisation.

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