Leute:"Es ist mir peinlich"

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Adele spricht über ihre kurze Ehe, Reiner Calmund über sein Gewicht. Und James Blunt feiert den deutschen Geist.

(Foto: Danny Moloshok/Reuters)

Adele, 33, britische Sängerin, ist ihre schnelle, kurze Ehe peinlich. Im Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey, das im selben Garten aufgezeichnet wurde wie Winfreys skandalträchtiges Gespräch mit Prinz Harry und Herzogin Meghan, sagte sie: "Ich nehme die Ehe sehr ernst ... und es wirkt so, als würde ich das jetzt nicht mehr tun." Und weiter: "Es ist fast so, als hätte ich es nicht respektiert, weil ich so schnell geheiratet habe und mich dann habe scheiden lassen. Es ist mir peinlich, dass es so schnell ging." 2017 hatte sie bekannt gegeben, Simon Konecki, den Vater ihres Sohnes, geheiratet zu haben. 2019 trennten sie sich. Nach dem Ende ihrer Ehe habe sie "die schrecklichsten Panikattacken" gehabt, sagte sie nun. Sie habe gemerkt, dass ihre Angstzustände im Fitnessstudio nachließen, weshalb sie begann, jeden Tag hinzugehen. "Das hat wirklich dazu beigetragen, meine Gedanken in den Griff zu bekommen."

"Wir sind verdammt", glaubt der britische Singer-Songwriter James Blunt. (Foto: Markus Scholz/dpa)

James Blunt, 47, britischer Sänger, feiert den deutschen Geist - dank seiner Kindheit am Rande des Sauerlands. "Ich hatte dort eine wundervolle Zeit. Viele tolle Erlebnisse", sagte Blunt der Welt. Blunt lebte als Kind einige Jahre am Möhnesee in NRW, weil sein Vater dort für die britische Armee stationiert war. Diese Zeit hat ihn bis heute geprägt: "Wenn ich in Deutschland ankomme und fantastisches deutsches Bier trinke und in die Berge und den Wald gehen kann, bin ich glücklich. Denn das haben wir in Großbritannien so nicht", sagte Blunt. "Der deutsche Geist ist, Dinge anzupacken und zu erledigen, und das feiere ich." Er sei sehr stolz auf seine Kindheit in Deutschland.

Rapperin Shirin David hat sie auch unter Vertrag genommen. (Foto: Gerald Matzka/dpa)

Shirin David, 26, Rapperin, ermutigt Opfer sexueller Gewalt, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen. "Wir brauchen diese Geschichten von Frauen, nicht weil wir skandalsüchtig sind, sondern weil wir nur dann über die Probleme reden", sagte sie dem Spiegel. Erst wenn Frauen nicht mehr im Stillen zu Hause säßen, werde sich etwas ändern. Im Sommer hatte es eine "Me Too"-Debatte in der deutschen Rap-Szene gegeben. Auch Shirin David äußerte sich damals in einer Instagram-Story zu sexueller Gewalt und wurde daraufhin attackiert. Dem Spiegel sagte sie nun: "Ich werde jedem mutmaßlichen Opfer einer Vergewaltigung immer glauben." Grundsätzlich sei es für Frauen sehr schwer, darüber zu sprechen. "Wieso kennen wir alle eine Frau, die schon sexuell belästigt wurde, aber wir kennen keine Täter?"

(Foto: Nicole Kubelka/imago images/Future Image)

Reiner Calmund, 72, Ex-Fußballfunktionär, hat sich halbiert. Statt früher 180 Kilo wiege er inzwischen 90, sagte er der Bild. "Ich habe mich also halbiert und fühle mich richtig super." Er lebe sehr gesund und bewege sich viel. "Leckeres Essen liebe ich natürlich immer noch."

(Foto: Attila Kisbenedek/AFP)

Viktoria Radvanyi, ungarische LGBTQ-Aktivistin, hat ein Zeichen für Menschenrechte gesetzt - und gegen die ungarische Regierung. Bei den MTV Europe Music Awards in Budapest bekam sie den Preis "Generation Change" und sagte: "Alle Menschen werden gleich geboren. Punkt." Radvanyi ist seit Langem an der Organisation des Marsches "Budapest Pride" beteiligt. Im Vorjahr hatte es die Preisverleihung wegen der Corona-Pandemie nur im Online-Format gegeben. Diesmal fand das Event in einer voll besetzten Sportarena statt. Zuvor hatte Viktor Orbans Kanzleramtsminister gesagt, dass dieses Event zu einer "Provokation gegen die Regierung" benutzt werden würde. Die rechtsnationale Regierung Ungarns betreibt eine offen gegen Homosexuelle gerichtete Politik.

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