Nürnberg:Abschiebungen und Asylverfahren 2017

Wiesbaden/Nürnberg (dpa/lhe) - Mindestens 902 Ausländer sind in diesem Jahr aus Hessen abgeschoben worden. Das waren 815 weniger als im Jahr zuvor, wie das Innenministerium in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von den 902 Abgeschobenen waren 625 erfolglose Asylbewerber. Nach Afghanistan wurden in beiden Jahren je zehn Menschen abgeschoben.

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Wiesbaden/Nürnberg (dpa/lhe) - Mindestens 902 Ausländer sind in diesem Jahr aus Hessen abgeschoben worden. Das waren 815 weniger als im Jahr zuvor, wie das Innenministerium in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von den 902 Abgeschobenen waren 625 erfolglose Asylbewerber. Nach Afghanistan wurden in beiden Jahren je zehn Menschen abgeschoben.

2441 Menschen reisten 2017 freiwillig aus. Darunter waren 1432 Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde. 2016 waren noch deutlich mehr Menschen (6118) freiwillig von Hessen ins Ausland gereist, darunter 4921, nachdem ihr Asylverfahren gescheitert war.

14 549 Menschen haben von Januar bis Ende November in Hessen einen Asylantrag gestellt, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf Anfrage mitteilte. Die meisten kamen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Eritrea und der Türkei.

In 55 232 Verfahren fiel eine Entscheidung. In mehr als der Hälfte der Fälle (53,2 Prozent) wurde Schutz gewährt. Bei Syrern war die sogenannte Schutzquote mit 93,5 Prozent deutlich höher. Bei Eritreern betrug sie 85 Prozent, bei Afghanen 43,6 Prozent und bei Nigerianern 24,4 Prozent.

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