Gartenbauverein Münsing:"Uns sind die Artenvielfalt und der Naturschutz wichtig."

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Christine Mair leitet künftig den Münsinger Gartenbauverein. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Christine Mair ist neue Vorsitzende des 200 Mitglieder zählenden Vereins.

Die Grünen-Gemeinde- und Kreisrätin Christine Mair zählt zu den Gründungsmitgliedern im Münsinger Gartenbauverein. Seit der jüngsten Jahresversammlung am 2. März ist sie die neue Vorsitzende und löst damit ihre langjährige Vorgängerin Regina Reitenhardt - seit 2007 an der Spitze - ab. Der Wechsel markiert einen größeren Umbruch in der 25-jährigen Historie des Vereins. Denn mit Wolfgang Kube, Enrico Spinelli und Jutta Koblitz sind auch die Posten des Stellvertreters, des Kassiers und der Schriftführerin neu besetzt. Mit der SZ spricht Christine darüber, was der Einschnitt bedeutet und wie die Arbeit weitergeht.

Das neue Vorstands-Team (von links, nach rechts): Christine Mair (Vorsitzende), Wolfgang Kube (Stellvertreter), Jutta Koblitz (Schriftführerin, Webmasterin), Enrico Spinelli (Kassier), Bianca Schmidbauer (Beisitzerin), Dieter März (Natur- und Gartenteam), Helmut Gruber (Beisitzer), Anna Will-Ruml (Beisitzerin), Daniela Marks (Beisitzerin), kniend: Claudia Winkler (Beisitzerin). (Foto: Gartenbauverein Münsing/oh)
Ausscheidende Vorstandsmitglieder (von links, nach rechts): Ingrid Hohenadl (Kassier), Stephanie Ruhdorfer (Beisitzerin, Gartenzwergerl), Regina Reitenhardt (Vorsitzende), Felicitas Pfitzner (Beisitzerin), Isabella Bahle (Deko-Team), Anke Mai (Stellvertreterin). (Foto: Gartenbauverein Münsing/oh)

SZ: Frau Mair, es kommt etwas überraschend, dass der engere Führungszirkel im Verein geschlossen aufhört. Hatten Sie nicht Angst, dass die Arbeit womöglich nicht weitergehen kann?

Christine Mair: Wir hatten genau die Bedenken schon. Das bisherige Leitungsteam ( die Vorsitzende Regina Reitenhardt, ihre Stellvertreterin Anke Mai sowie Kassier und Schriftführerin Ingrid Hohenadl plus Beisitzer, Anm. d. Red.) hat das lange sehr gut gemacht. Es war alles harmonisch. Irgendwie ist es dann so zusammengekommen, dass alle aufhören. Wir als Beisitzer haben dann zu fünft überlegt, wie wir weitermachen und entschieden, dass wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen.

Sie sind Bio-Bäuerin, Gemeinde- und Kreisrätin. Was hat sie bewogen, den Vereinsvorsitz zu übernehmen?

Ich bin Gründungsmitglied und seit 16 Jahren - mit Babypause dazwischen - im Vorstand. Uns war allen wichtig, dass der Verein eben nicht abgewickelt wird. Wir arbeiten generationenübergreifend mit Kindern und Erwachsenen. Jetzt schauen wir, dass wir das gemeinsam auch weiter so hinkriegen. Wir haben jetzt ein zehnköpfiges Führungsteam. Im Verein ist eine positive Stimmung. Ein paar Leute haben schon gesagt, dass sie uns unterstützen können.

Mit seinen um die 200 Mitgliedern ist der Gartenbauverein sehr aktiv im Gemeindeleben. Ich denke nur an den im Jahr 2022 als Naturgarten zertifizierten Gemeinschaftsgarten. Wo sehen Sie denn zukünftige Schwerpunkte?

Als Vorsitzende kann ich nicht allein für das ganze Führungsteam reden. Wir müssen in der neuen Vorstandschaft abklären, wer was machen kann. Im Gartenbauverein kümmern wir uns um die Beete, etwa bei der Gemeindeverwaltung und der Kirche. Wir haben Bäume und Hecken gepflanzt. Das wollen wir weiter pflegen. Das Natur- und Garten-Team wird natürlich weitermachen. Auch das Deko-Team bekommt laufend Anfragen. Uns sind die Artenvielfalt und der Naturschutz wichtig. Daran wollen wir insbesondere die Kinder hinführen. Einige nehmen das sehr gut auf. Viele Mitglieder schätzen auch die Ausflüge, das gesellige Beisammensein.

Das klingt nach vielfältigen Aufgaben.

Wir müssen das alles auf uns zukommen lassen, abwägen, dass wir uns nicht mit zu vielen neuen Aufgaben überfordern. Wir bekommen aber auch sehr gute Impulse von unserem Kreisverband. Der Vorstand war zu unserer Jahresversammlung vollständig da. Das ist eine ganz gute Zusammenarbeit.

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