Die Dorfbewohner dürften erleichtert sein, dass am Degerndorfer Weiher ein erfolgreicher Zwischenschritt fast erreicht ist: Vor knapp zwei Monaten begann das Unternehmen Holzer, den Schlamm aus dem Gewässer auszubaggern. Nun soll der Morast, der das ökologische Gleichgewicht gefährdet, noch in dieser Woche vollständig entfernt sein.
Das teilte Münsings Bürgermeister Michael Grasl (FW) am Mittwochabend mit. Während der günstigen Witterungsbedingungen der vergangenen Wochen seien die Arbeiten zügig vorangekommen. In dieser Zeit waren laut Grasl zwei Bagger im Einsatz. "Die Ufer wurden modelliert und es laufen die letzten Aufräum- und Anpassungsarbeiten", so der Rathauschef.
Ziel sei es, den Weiher noch heuer als Gewässer wiederherzustellen. Dafür müsse aber der Mönch - das den Wasserstand regulierende Ablaufbauwerk - erneuert werden. Die Kommunalverwaltung prüfe mit dem Ingenieurbüro SKI das Vorgehen. Der zwischengelagerte Schlamm ist teils mit Schwermetallen belastet und muss nochmals beprobt werden. Laut Grasl dürfte das Material aber überwiegend für landwirtschaftliche Flächen interessant sein. Zur Entschlammung gibt es bisher nur eine Kostenschätzung auf grober Datenbasis von bis zu 970 000 Euro. Die Kommune hoffe auf eine möglichst kostengünstige Lösung, so Grasl.