Öffentlicher Nahverkehr:Tram monatelang außer Betrieb

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Nichts geht mehr: Von September an ist die Trambahnlinie 23, die die Münchner Freiheit (Foto) mit der Parkstadt Schwabing verbindet, für dreieinhalb Monate gesperrt. (Foto: Imago)

An drei Straßenbahntrassen im Münchner Norden sind im Herbst Bauarbeiten geplant. Die Sperrung wirkt sich auch auf den Autoverkehr aus.

Von Ellen Draxel

Schwabinger und Pendler im Münchner Norden müssen sich im Herbst auf Stau und Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erneuert und verbessert ihr Schienennetz, davon betroffen sind die Tramlinien 12, 23, 27 und 28 - mit drei- bis viermonatigen Streckensperrungen.

Bereits von September an ist die Linie 23, die von der Münchner Freiheit längs der Leopold- und Ungererstraße bis zum Frankfurter Ring führt, für 14 Wochen komplett gesperrt. Grund dafür ist der Bau einer neuen Trasse: Die MVG plant, die Tram 12, die bislang am Scheidplatz endet, als zusätzliche Verbindung in die Parkstadt Schwabing anzubieten. Dafür sind jedoch infrastrukturelle Veränderungen am Scheidplatz nötig, unter anderem die Ertüchtigung der Haltestelle Scheidplatz-Süd an der Parzivalstraße, das Nachrüsten von Gleisbögen sowie eine Umgestaltung des Straßenraums. Involviert in die Maßnahme sind auch die Tramlinien 12 und 28: Von Oktober bis Dezember verkehren sie zehn Wochen lang nicht zwischen Scheidplatz und Kurfürstenplatz.

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Nach der Wiesn, vom 9. Oktober an, erwarten die Fahrgäste dann weitere Einschränkungen. Weil altersbedingt am Scheidplatz, am Kurfürstenplatz, im Bereich der Pinakotheken und in der Nordendstraße insgesamt mehr als 1500 Meter in die Jahre gekommene Gleise ersetzt werden müssen, wird neun Wochen lang auch der Betrieb auf diesen Strecken eingestellt. Bis zum 10. Dezember sind daher weder die Tram 23 noch die Tram 27 und 28 nutzbar. Lediglich die Tram 12 wird am Nordbad Richtung Petuelring umgeleitet.

Die Baustellen tangieren auch den Autoverkehr. Die Nordendstraße ist während der Gleisbauarbeiten überhaupt nicht befahrbar, die Umleitung erfolgt über die Schellingstraße. Die Barer Straße wird im Abschnitt zwischen Karolinen- und Theresienstraße zur Einbahnstraße in Richtung Norden. Und auch am Kurfürstenplatz werden die Fahrzeuge vorbeigeleitet. Offen bleiben sämtliche Verkehrsbeziehungen lediglich am Scheidplatz, dort allerdings teilweise ein- anstatt zweispurig. Zur Einbahnstraße wird zudem die Parzivalstraße bis zur Höhe Kölner Platz - erreichbar nur von Süden.

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