Münchner S-Bahn-Desaster:Regierungs-Geheimsache zweite Stammstrecke

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(Foto: Peter Kneffel/dpa, Alessandra Schellnegger; Illustration: SZ)

Die Deutsche Bahn warnte Bayerns Verkehrsministerium frühzeitig, das Milliardenprojekt könne sich um viele Jahre verzögern. Eine 32-seitige Präsentation enthielt viele Vorschläge für Gegenmaßnahmen. Doch das Dokument verschwand in der Schublade.

Von Heiner Effern und Klaus Ott, München

Es war ein staatsmännischer Auftritt, den Ministerpräsident Markus Söder im Sommer bei einem Krisengipfel zur Münchner S-Bahn hinlegte. Man müsse jetzt seriös, nachhaltig und besonnen vorgehen, um die zweite Stammstrecke als "Hauptschlagader des öffentlichen Nahverkehrs" in Bayern voranzubringen. Gegenseitige Schuldzuweisungen seien keine Lösung, mahnte der Regierungschef angesichts der drohenden Verzögerung des Projekts um viele Jahre und absehbarer Kostensteigerungen in Milliardenhöhe.

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Mit der zweiten Stammstrecke sollte alles anders werden bei der S-Bahn. Nun sollen sich die Passagiere bis 2037 gedulden. Auf welche Verbesserungen sie weiter warten und mit welchen Baustellen die Münchner bis dahin leben müssen.

Von Heiner Effern und Andreas Schubert

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