Gemälde und Geschichte:Raubkunst mal anders

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Von Johann Franz Nepomuk Lauterer stammt diese "Landschaft italienischen Charakters", die im deutschen Konsulat in Chicago übergeben worden ist. (Foto: Claire Savage/AP)

Das FBI vermutet: Ein amerikanischer Soldat ließ in der Nachkriegszeit ein altmeisterliches Gemälde aus Bayern mitgehen. Jetzt kommt es nach München zurück. Bemerkenswert: 2011 war das Bild der Staatsgemäldesammlung schon einmal zum Kauf angeboten worden.

Von Susanne Hermanski

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben in den vergangenen Jahren so manches Kunstwerk an Besitzer aus Vor-NS-Zeiten zurückgegeben. Manches auch nicht, wie Madame Soler von Picasso, was zu immer neuen Debatten führt. Doch dass die Staatsgemäldesammlungen und damit der Freistaat auch Bilder zurückerhalten, haben eher wenige auf dem Schirm. An diesem Wochenende ist es wieder einmal so weit, nachdem das Corpus Delicti am Donnerstagnachmittag im deutschen Konsulat von Chicago übergeben worden ist. Die Geschichte des Gemäldes ist abenteuerlich, wenngleich es sich dabei weder um einen 90-Millionen schweren Zankapfel wie die Madame handelt, noch um NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut.

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