Raubkunst-Streit:Entscheidung über Picasso-Gemälde vertagt

Raubkunst-Streit: Lange hing Pablo Picassos "Madame Soler" (1903) in den Münchner Pinakotheken. Inzwischen wanderte das Gemälde aus der sogenannten Blauen Periode allerdings ins Depot.

Lange hing Pablo Picassos "Madame Soler" (1903) in den Münchner Pinakotheken. Inzwischen wanderte das Gemälde aus der sogenannten Blauen Periode allerdings ins Depot.

(Foto: Felix Hörhager/picture alliance/dpa/VG Bild-Kunst, Bonn 2023)

Kurz und hitzig wird im bayerischen Landtag über das Picasso-Gemälde "Madame Soler" debattiert. Ohne Ergebnis.

Von Catrin Lorch

Mit einer Vertagung endete die Sitzung des Petitionsausschusses im bayerischen Landtag, der am Mittwoch darüber entscheiden wollte, ob man den Raubkunst-Fall "Madame Soler" vor die sogenannte Limbach-Kommission bringen soll. Dabei hatte sich eine hitzige Debatte der Parlamentarier entwickelt, nachdem sich abzeichnete, dass die bayerische Landesregierung bei ihrer Haltung bleibt, sich der Vermittlung der Experten zu entziehen. Die Diskussion darüber soll nun bei der nächsten Sitzung des Gremiums am 21. Juni fortgeführt werden. Und es ist unübersehbar, dass die Strategie der bayerischen Kulturpolitik, in diesem prominenten Raubkunst-Fall eine Blockadehaltung einzunehmen, nicht aufgehen wird.

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