Die Geschichte der Königstochter Medea, die von ihrem Mann verstoßen wird und aus Rache ihre eigenen Kinder tötet, kennt jeder. Weniger bekannt ist Luigi Cherubinis selten gespielte Oper "Medea" (im Original: "Médée"), die 1797 in Paris uraufgeführt wurde. Jetzt kommt sie zu neuen Ehren und steht auf dem Spielplan der Metropolitan Opera in New York, gleichzeitig wird sie weltweit live in Kinos übertragen. Regie führt der Schotte David McVicar, der italienische Dirigent Carlo Rizzi übernimmt die musikalische Leitung. Auch in mehreren Kinos in und um München ist diese "Medea" am Samstag, 22. Oktober, zu sehen, die Aufführung dauert circa drei Stunden, es gibt eine Pause, gesungen wird in Italienisch (mit deutschen Untertiteln). In der Titelrolle ist die US-Sopranistin Sondra Radvanovsky zu sehen und zu hören, weitere Rollen haben Matthew Polenzani, Janai Brugger und Ekaterina Gubanova übernommen. Die Opern-Saison in den Kinos hat damit begonnen, in den kommenden Wochen folgen "La Traviata" (5. Nov.), "The Hours" (10. Dez.) und "Fedora" (14. Jan.).
Met Opera live im Kino: Medea, Samstag, 22. Oktober, 19 Uhr, teilnehmende Kinos und Tickets: www.metimkino.de