Gerade einmal 700 Meter misst der dritte Planungsabschnitt Nordtangente, der von Ende 2025 an die in der Cosimastraße liegenden Tramgleise (Linien 16 und 37) durch die Johanneskirchner Straße mit dem S-Bahnhof Johanneskirchen verbinden soll. Auf dem Münchner Netzplan ähnelt die Verbindung einem Wurmfortsatz - und ist aus Sicht vieler Anlieger auch ungefähr so nützlich. Zweimal hatten die MVG-Planer binnen einer Woche zur Diskussion eingeladen und mussten das Vorhaben schließlich gegen viele kritische Nachbarn verteidigen. Lautstarken Unmut riefen geplante Baumfällungen, Straßensperrungen sowie Lärm- und Staubbelastung umso mehr hervor, als die Johanneskirchner den Sinn des Projekts offenbar weder für sich erkennen, noch für die Verkehrswende insgesamt.
Johanneskirchen:Streit um Nordtangente - Anwohner protestieren gegen MVG-Pläne
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Knapp 60 Millionen Euro kosten die 700 Meter Gleise von der Cosimastraße zum S-Bahnhof Johanneskirchen. Doch nicht nur die Kosten verärgern die Nachbarn, auch die Sinnhaftigkeit des Projekts stellen sie infrage.
Von Julian Raff
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