Johanneskirchen:Streit um Nordtangente - Anwohner protestieren gegen MVG-Pläne

Lesezeit: 2 Min.

Im Bereich der Johanneskirchner Straße sollen Bäume gefällt werden, um den Bau der Tram-Nordtangente zu ermöglichen. (Foto: Robert Haas)

Knapp 60 Millionen Euro kosten die 700 Meter Gleise von der Cosimastraße zum S-Bahnhof Johanneskirchen. Doch nicht nur die Kosten verärgern die Nachbarn, auch die Sinnhaftigkeit des Projekts stellen sie infrage.

Von Julian Raff

Gerade einmal 700 Meter misst der dritte Planungsabschnitt Nordtangente, der von Ende 2025 an die in der Cosimastraße liegenden Tramgleise (Linien 16 und 37) durch die Johanneskirchner Straße mit dem S-Bahnhof Johanneskirchen verbinden soll. Auf dem Münchner Netzplan ähnelt die Verbindung einem Wurmfortsatz - und ist aus Sicht vieler Anlieger auch ungefähr so nützlich. Zweimal hatten die MVG-Planer binnen einer Woche zur Diskussion eingeladen und mussten das Vorhaben schließlich gegen viele kritische Nachbarn verteidigen. Lautstarken Unmut riefen geplante Baumfällungen, Straßensperrungen sowie Lärm- und Staubbelastung umso mehr hervor, als die Johanneskirchner den Sinn des Projekts offenbar weder für sich erkennen, noch für die Verkehrswende insgesamt.

Zur SZ-Startseite

Projekt mit Vorbild in Barcelona
:"Autos werden künftig weniger Platz haben"

In der Maxvorstadt startet ein neues TUM-Projekt, das für grünere Straßen und mehr Begegnungsfläche sorgen soll. Dafür mussten einige Parkplätze weichen. Ein ähnliches Projekt hatte jüngst in der Au für Anwohnerproteste gesorgt.

Von Patrik Stäbler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: