Spross der Feinkost-Dynastie:"Ich kenne wenige reiche Menschen, die ich für glücklich halte"

Lesezeit: 9 min

Während sein Cousin Michael die oberen Zehntausend bedient, gehören zu Thomas Käfers Klientel eher die unteren Hunderttausend, sagt er selbst. In seinen Regalen sammeln sich Luxusgüter und Ramsch. "Eben alles, was das Leben so bietet", (Foto: Robert Haas)

In Thomas Käfers Pfandleihhaus kommen Rentner am Existenzminimum und noble Erben, die nicht mit dem Geerbten umgehen konnten. Ein Gespräch über Geld und den Wert von Dingen.

Interview von Martina Scherf

Zu Thomas Käfer, 60, kommen Menschen, für die er oft die letzte Hoffnung bedeutet. Er betreibt ein Pfandleihhaus am Münchner Hauptbahnhof. Dort kann man Gegenstände abgeben, erhält in der Regel den Materialwert dafür - von den Zinsen und Gebühren lebt der Leihhausbetreiber. Der Spross der Feinkost-Dynastie hat gerade ein Buch über seine Arbeit geschrieben. "Alles hat seinen Preis", heißt es. Er erzählt darin von lustigen und traurigen Episoden aus dem Leben eines Pfandleihers - und wie hoch sein eigener Preis dafür war, sich von seiner berühmten Familie zu trennen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusReden wir über Geld
:"Heutzutage können Geld und Profit zum Gottesersatz werden"

Johannes Freyer arbeitete mal bei einer Bank. Jetzt ist er Franziskanerpater und Theologieprofessor. Ein Gespräch über ein Leben mit 150 Euro im Monat, nachhaltiges Investieren und das Horten als Ursünde.

Interview von Thomas Öchsner und Annette Zoch

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: