Filmtage der Frankophonie:Elisabeth emanzipiert sich

"Foudre" führt zurück ins Jahr 1900 in die Walliser Alpen. (Foto: WTFilms)

Das Schweizer Spielfilmdebüt "Foudre" läuft bei den Filmtagen der Frankophonie im Theatiner.

Von Josef Grübl

Der Weltfrauentag ist vorbei, im März stehen aber noch weitere Feiertage an, der St. Patrick's Day etwa, der Welttag des Theaters oder der Internationale Tag des Wäschefaltens. "Journée internationale de la Francophonie" steht am 20. März im Kalender, an diesem Tag soll rund um den Erdball die französische Sprache gefeiert werden. Das Theatiner Kino feiert mit, dort finden eine Woche lang die "Filmtage der Frankophonie" statt. Gezeigt werden Spiel-, Animations- oder Kurzfilme aus französischsprachigen Ländern wie Belgien, Kanada oder Tunesien, selbstverständlich im Original mit Untertiteln.

Auch "Foudre" von Carmen Jaquier steht auf dem Spielplan, am Mittwoch, 20. März, um 18 Uhr. Dieses Spielfilmdebüt lief letzten Sommer beim Filmfest München und wurde kurz darauf von der Schweiz ins Oscar-Rennen um den besten internationalen Film geschickt.

Die Genfer Regisseurin erzählt eine Emanzipationsgeschichte aus den Walliser Alpen: Im Jahr 1900 ist die 17-jährige Elisabeth (Lilith Grasmug) nach jahrelangem Aufenthalt in einem Kloster bereit für ihr Gelübde. Als ihre ältere Schwester stirbt, muss sie aber auf den Hof ihrer streng katholischen Familie zurückkehren. Über die Todesursache möchte niemand sprechen, doch Elisabeth will nicht mehr schweigen. Sie fängt mit Nachforschungen an - und bringt einiges in Bewegung.

Filmtage der Frankophonie , Sa., 16., bis Sa., 23. März, Theatiner, Theatinerstraße 32

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