Der Anblick erinnert an das Warten vor der Wiesneröffnung. Ungeduldig schaut Philipp Dudziak auf die Uhr, wippt von einem Bein aufs andere. Er hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, der Regen durchnässt seinen Rucksack, aber Philipp ist gut gelaunt: Der Maschinenbaustudent von der Technischen Universität (TU) hat mit seiner Kommilitonin Gabriela Schupp um Viertel nach neun am Sonntagmorgen einen Platz ganz vorn in der Warteschlange vor dem Philologicum ergattert. "Gleich müssen wir sprinten", warnt ihn Gabriela vor: "Ich stand hier nicht umsonst an."
Lange Schlange vor dem Philologicum:Warum wollen da so viele Leute rein?
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An den Münchner Hochschulen ist Klausurenphase. Die Arbeitsplätze in den Uni-Bibliotheken sind hart umkämpft, aber wohl nirgendwo so sehr wie im Philologicum. Die besten Plätze sichert nur ein Sprint.
Von Pauline Graf
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