Demos in München:80 Personen bei Protesttanz am Stachus - Polizei greift ein

Die Aktivisten tanzten zu Wandergitarre und Gesang, bis die Polizei kam. Auch am Marienplatz mussten die Beamten anrücken - weil zu viele Menschen dort Yoga machen.

Von Julian Hans

Nach einem Protesttanz gegen die Corona-Einschränkungen auf dem Stachus am Montag erinnerte die Polizei am Dienstag noch einmal daran, dass Versammlungen nach wie vor grundsätzlich nicht erlaubt sind. Seit Anfang dieser Woche kann das KVR aber in Ausnahmefällen Genehmigungen erteilen, solange die Auflagen des Infektionsschutzes gewährleistet sind.

Die Anzahl der Teilnehmer ist demnach auf höchstens 50 Personen beschränkt, die einen Mindestabstand von anderthalb Metern zueinander einhalten müssen. Die Versammlungen dürfen nicht länger als eine Stunde dauern. Genehmigt werden nur stationäre Kundgebungen unter freiem Himmel, keine Demonstrationszüge. Jeder Teilnehmer darf nur eine Demonstration am Tag besuchen.

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Am Montagnachmittag hatten zunächst 80 Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Marienplatz Yoga gemacht. Nachdem die Polizei die Teilnehmerzahl moniert hatte, schickte die Versammlungsleiterin 30 Yogis nach Hause. Am frühen Abend tanzten etwa 80 Personen auf dem Stachus zu Wandergitarre und Gesang, um gegen die "Virokratie" zu demonstrieren, wie es ein Plakat ausdrückte. Auch dort bat die Polizei die Versammlungsleiterin, einige Mittänzer heimzuschicken.

© SZ vom 06.05.2020 / anh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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