Maskenpflicht:Mundschutz falsch aufgesetzt - Schlägerei im Bus

Seit einer Woche müssen die Menschen in Bayern Gesichtsmasken im öffentlichen Nahverkehr und in Geschäften tragen. (Foto: dpa)

In Starnberg stellt ein 59-Jährigen einen jungen Mitfahrer zur Rede, der seine Maske laut Polizei nicht über die Nase gezogen hat. Der Streit endet blutig.

Ein Streit über die Maskenpflicht im Nahverkehr hat am Montagnachmittag in Starnberg ein blutiges Ende genommen. Ein 18-Jähriger hatte laut Polizei beim Einsteigen in den Bus den Mundschutz nicht vollständig über die Nase gezogen. Das missfiel einem 59-Jährigen, der bereits im Bus saß und den jungen Mann zur Rede stellte.

Beide müssen sich wegen Körperverletzung verantworten

Danach gehen die Schilderungen auseinander: Der 59-Jährige behauptete, der 18-Jährige habe unvermittelt zugeschlagen. Dieser wiederum räumte den Schlag ein, allerdings habe er sich nur gewehrt, nachdem er mehrere Schläge des Älteren habe einstecken müssen. Mehrere Zeugen bestätigten laut Polizei diese Aussage.

Der Schlag des Jüngeren erwies sich jedoch als wirkungsvoller. Während dieser selbst nur eine kleine Wunde an der Lippe erlitt, blutete der Ältere etwas stärker aus dem Mund. Ein Notarzt musste jedoch nicht eingreifen. Beide Männer müssen sich nun wegen Körperverletzung strafrechtlich verantworten.

© SZ vom 06.05.2020 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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