Verkehr im Bahnhofsviertel:Neue Radwege, weniger Parkplätze

Lesezeit: 1 min

Das Mobilitätsreferat hat die Pläne für neue Radwege in der Paul-Heyse-Straße vorgestellt, hier die Kreuzung mit der Bayerstraße. (Foto: Stadt München)

Fahrradfahren soll in der Ludwigsvorstadt sicherer werden: Die Stadt stellt ihre Pläne zur Umsetzung des Radentscheids in der Paul-Heyse-Straße und der Schwanthalerstraße vor.

Von Andreas Schubert

Die Situation für Radfahrer in der Ludwigsvorstadt ist streckenweise höchst prekär, vor allem an der viel befahrenen Paul-Heyse-Straße und der Schwanthalerstraße. Jetzt hat das Mobilitätsreferat Lösungen für breitere und sicherere Radwege vorgestellt, die im Rahmen des Radentscheids umgesetzt werden sollen.

In der Paul-Heyse-Straße sind auf dem etwa einen halben Kilometer langen Abschnitt täglich 14 000 Kraftfahrzeuge unterwegs, aber auch rund 8000 Fahrräder. Weil es dort einige Hotels und Lokale gibt, findet auch viel Lieferverkehr statt, der die Radler und Radlerinnen ausbremst, ebenso wie die Busse der MVG. Dazu kommen wechselnde Baustellen, die in den vergangenen Jahren nach Angaben des Mobilitätsreferats mit die Ursache für etwa ein Dutzend Unfälle mit Radbeteiligung waren.

Neuer Kanal
:Gute Nachrichten aus München - jetzt auf Whatsapp

Es ist Zeit für mehr positive Neuigkeiten im Alltag. Die Süddeutsche Zeitung hat deshalb einen neuen Kanal mit ausschließlich schönen und heiteren Nachrichten aus München und der Region gestartet. So können Sie ihn abonnieren.

Jetzt entstehen dort bauliche Radwege, die weitgehend 2,30 Meter breit sind und einen Sicherheitsstreifen von 50 oder 75 Zentimeter bekommen. Dazu will die Stadt zwei bis drei Radabstellanlagen mit bis zu 30 Stellplätzen errichten. Von den derzeit 80 Autoparkplätzen bleiben dann nur noch 25 bis 30 übrig, dazu kommen neue Ladezonen. In den angrenzenden Parklizenzgebieten bleibt ein Großteil der Parkplätze erhalten. Auf den vierspurigen Abschnitten fällt pro Richtung eine Fahrspur weg. Damit die Ringbuslinie 58/68 nicht ausgebremst wird, entsteht zwischen Schwanthalerstraße und Bayerstraße eine Busspur in Richtung Norden. Von den bestehenden Bäumen sollen alle erhalten bleiben, dazu kommen bis zu 22 Neupflanzungen.

In der Schwanthalerstraße sind auf einem Abschnitt von rund 650 Metern täglich 16 400 Autos und 2100 Räder unterwegs. Hier gibt es noch gar keine Radinfrastruktur. Weil es auch in den kommenden Jahren hier noch viele Baustellen geben wird, sind abschnittsweise abgetrennte Fahrradstreifen geplant, sogenannte Protected Bike Lanes. Diese ließen sich auch zeitnah umsetzen, wie Beispiele an anderen Orten in der Stadt zeigen, etwa in der Kapuzinerstraße. Von heute 140 Parkplätzen sollen 50 erhalten bleiben, ebenso die Anfahrtszonen für die Hotellerie. Für Räder sind etwa 25 neue Stellplätze vorgesehen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Tipps und Trends 2024
:Die Hingucker des Fahrrad-Frühlings

Unten die Kiste Bier, oben der Einkauf, hinten das Kind - die Zweirad-Branche hat nicht nur ihre Lastenräder ordentlich aufgerüstet. Die Verbesserungen beginnen bei der Schaltung und gehen bis zur "Dreizimmerwohnung auf Rädern".

Von Thomas Becker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: