Oktoberfest in München:Bio oder Gummiadler? Das Hendl ist keine halbe Sache

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Was der Bundesadler im Reichstag ist, ist das Hendl im Bierzelt - hier ein Kellner auf dem Oktoberfest mit beladenem Tablett. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Nur die Wiesnmass erregt die Gemüter noch mehr - wenn die Rede vom Bio-Huhn ist, hat für manche der Spaß ein Loch. Die Geschichte einer offiziellen Volksfestnahrung.

Von Franz Kotteder

Man mag es drehen und wenden, wie man will: Was die Sinnbildhaftigkeit angeht, kann selbst das "Herzerl fürs Herzerl" mit dem Hendl nicht mithalten. Logisch, die Mass Bier ist unter all den gastronomischen Angeboten des Oktoberfests das wichtigste. Aber was die feste Nahrung angeht, folgt gleich danach das Wiesnhendl. Wer sich auf das Oktoberfest freut, freut sich meist auch auf das erste Hendl. Jahrzehntelang war es guter Brauch bei vielen Münchner Unternehmen, die Belegschaft im Herbst mit Bier- und Hendlmarken für die Wiesn auszustatten, und wer das Glück hat, schon im Frühjahr einen Wiesntisch reservieren zu dürfen, zahlt schon mal im Voraus zwei Mass Bier und ein Hendl pro Person ein.

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