Klima-Proteste:Am Ende des Klebens

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Der Handabdruck eines LG-Mitglieds, das sich im August 2023 auf Münchens Straßen festklebte. Solche Proteste wollen die Klimaaktivisten künftig unterlassen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben angekündigt, sich künftig nicht mehr auf Straßen anleimen zu wollen. Was bleibt, sind Dutzende Verfahren - und die Frage, was nun kommen wird.

Von Bernd Kastner und Joachim Mölter

Die Ankündigung klang reizvoll: Mit Traktoren wollte die "Letzte Generation" (LG) diesmal anrücken. Jene Gruppe von Klimaaktivisten, die sich seit fast genau zwei Jahren gern auf Straßen klebt, seit Herbst 2022 immer wieder auch in München, wollte es am 10. Januar den Bauern gleichtun. Die zogen da gerade alle mediale und politische Aufmerksamkeit auf sich, indem sie mithilfe großer Fahrzeuge gegen die aus ihrer Sicht ungerechte Sparpolitik der Ampelregierung protestierten. Die Politik hörte den Bauern zu, was die "Letzte Generation" auf die Idee brachte, selbst Traktoren einzusetzen: "Was könnte es sonst brauchen, damit wir von der Politik so herzlich empfangen werden wie die Bäuerinnen und Bauern."

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