Kooperation mit italienischen Behörden:Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Mafia

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Metallschrott wie hier Kupferdrähte wird oft eingeschmolzen und wiederverwendet. (Foto: Florian Peljak)

Ein hiesiges Unternehmen war offenbar in illegalen Handel mit Metallschrott verwickelt. Die Strafverfolger vermuten einen Geldwäsche-Kreislauf. Ob es zur Anklage eines Münchner Steuerberaters kommt, steht noch nicht fest.

Von Stephan Handel

Unter Geldwäsche wird normalerweise der Vorgang verstanden, illegal erworbenes Kapital durch allerlei Hin- und Her-Überweisungen, Scheingeschäfte und andere Sperenzchen solange in Bewegung zu halten, bis seine Herkunft nicht oder kaum mehr nachweisbar ist und es in den legalen Geldkreislauf eingespeist werden kann. In einem Fall, den die Staatsanwaltschaft München I gerade behandelt, war es umgekehrt: In Italien rechtmäßig erworbenes Geld wurde in Deutschland aus dem Verkehr gezogen, damit es wiederum in Italien für illegale Geschäfte verwendet werden konnte.

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