München heute:Gedenkakt für Opfer von NS-Verbrechen / Unterwegs in Münchens Kanalisation

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Ein ungewohnter Anblick: Für die Arbeiten wurde das Wasser aus den Becken gelassen. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ekaterina Kel

Wenn man das Glück hat, in einem einsamen Moment über die Flure des Müller'schen Volksbads zu schreiten - also wenn das Bad, wie jetzt, geschlossen ist und man als Journalistin trotzdem eine kleine Tour bekommt - dann überkommt einen angesichts der einmaligen Architektur das Gefühl absoluter Erhabenheit. Denn wie der Betriebsstellenleiter, im Volksmund Bademeister, Erich Kühberger, mir erzählt hat: Das Müller'sche Volksbad ist eben kein normales Bad. Und es lebt von diesem Umstand. Auch die Gäste gehen hin, gerade weil sie das Bad als Gesamtkunstwerk, als Tempel der Badekultur aus dem Jahr 1901, schätzen und trotzdem ganz normal ihre Bahnen dort in aller Ruhe ziehen können. Seit nun genau 10 Monaten hat das Bad geschlossen. Selbst, als Hallenbäder in Bayern wieder aufmachen durften, musste es zu bleiben - wegen Personalmangel. In einem Interview hat mir Kühberger erklärt, was das genau heißt. Und für die Wiedereröffnung am 14. September heißt es dann: Zurück zum guten Alten!

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Kinderpornografie über Whatsapp Über soziale Netzwerke nimmt ein Mann Kontakt zu Mädchen zwischen sieben und elf Jahren auf - und bringt sie dazu, ihm Nacktfotos zu senden. Nun hat das Gericht eine Bewährungsstrafe für den vorbelasteten Sexualstraftäter verhängt.

Was soll aus dem Schwabinger Krankenhaus werden? Die Stadtverwaltung sucht neue Nutzungsmöglichkeiten für ehemalige Gebäude des Krankenhauses am Kölner Platz. Das ist offenbar schwieriger als gedacht.

59-Jähriger verbrennt in seinem Auto Kurz vor dem Schloss Fürstenried kam das Fahrzeug von der Straße ab, prallte mit der Seite gegen einen Baum und dann frontal gegen einen weiteren. Dann ging das Auto in Flammen auf.

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