Anklage der Bundesanwaltschaft:Münchner wollte offenbar mit Söldnergruppe in Jemen-Krieg eingreifen

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Fallschirmspringer der Luftlandeschule Altenstadt bei Schongau landen 2017 während einer Übung im Kochelsee. Der Angeklagte Achim A. will hier als aktiver Soldat "als Spezialausbilder im Fallschirmsprungdienst und für die politische Bildung der Soldaten" tätig gewesen sein. (Foto: Manfred Neubauer)

Der Ex-Soldat Achim A. knüpft ein Netzwerk von Gleichgesinnten, hält Vorträge bei der CSU und der Bundeswehr - und folgt wohl Eingebungen einer Wahrsagerin. Jetzt hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben.

Von Martin Bernstein

Er posiert beim Frontbesuch im Irak in Bundeswehr-Camouflage. Er knüpft ein persönliches Netzwerk aus ehemaligen Polizisten und Soldaten. Mit Schlips und Anzug betreibt er "politische Bildung" - bei der CSU und für die Bundeswehr. Und er sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft. Der Generalbundesanwalt wirft dem 52-jährigen Münchner Achim A. den Versuch zur Bildung einer terroristischen Vereinigung vor. Gegen den ehemaligen Fallschirmjäger und seinen mutmaßlichen Komplizen Arend-Adolf G. hat die Bundesanwaltschaft Anklage vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Stuttgart erhoben.

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