Demo gegen Rechtsextremismus in München:"Wir haben eine gewaltige Herausforderung, die AfD bei Wahlen zu stoppen"

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"Es war grandios": Der frühere Oberbürgermeister Christian Ude freut sich über das Signal, das von der Demo gegen rechts ausging. Diese Kraft dürfe nicht verpuffen. (Foto: Florian Peljak)

Ex-OB Christian Ude kritisiert "linke Sektierergruppen" unter den Veranstaltern der Großdemo vom Sonntag - stattdessen brauche es den Schulterschluss aller Demokraten. Wie das gelingen könnte.

Interview von Heiner Effern

Eine solch machtvolle Demonstration wie am Sonntag hat München seit dem Zweiten Weltkrieg kaum je gesehen. Nur einmal, am 6. Dezember 1992, gingen noch mehr Bürgerinnen und Bürger auf die Straße. Auch damals ging die Idee von der Zivilgesellschaft aus. Nach den Brandanschlägen in Mölln auf zwei türkische Familien und infolge einer zunehmend ausländerfeindlichen Stimmung organisierten vier Privatpersonen eine Lichterkette für München. Anfangs wurden sie von so manchen Politikern noch belächelt, doch ihr Erfolg sprengte alle Grenzen des Vorstellbaren für eine Demonstration in München. Etwa 400 000 Menschen gingen mit einer Kerze auf die Straße, setzten ein Zeichen gegen Ausländerhass.

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SZ PlusNach der Großdemonstration
:Wie der Kampf gegen Rechtsextreme in München nun weitergehen soll

Trotz des überwältigenden Andrangs bei der Demonstration am Sonntag gibt es harte Kritik an den Veranstaltern. Diese verteidigen ihre Linie. In einem Punkt sind sich alle einig.

Von Heiner Effern und Bernd Kastner

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